Menschen infizieren sich eher in der Freizeit als am Arbeitsplatz
In der vergangenen Woche ist es in Österreich zu deutlich mehr Ansteckungen mit dem Coronavirus in der Freizeit gekommen. Das belegt die aktuelle Epidemiologische Abklärung der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES).
12,6 Prozent aller Fälle, bei denen die Infektionsquelle geklärt werden konnte, waren diesem Setting zuzuordnen. In den ersten drei Dezember-Wochen hatte der Freizeitbereich mit sechs bis acht Prozent zum Infektionsgeschehen beigetragen. Deutliche Zuwächse bei den Infektionen gab es nach Weihnachten und um Neujahr auch in der Hotellerie und Gastronomie. In den vorangegangen Wochen traten dort zwischen null und 0,6 Prozent aller nachverfolgbaren Ansteckungen auf – im Zeitraum 27. Dezember bis 2. Jänner waren es 3,8 Prozent. Mit 76,1 Prozent sind nach wie vor die Haushalte die Infektionsquelle Nummer eins.
Anteil der geklärten Fälle in der Vorwoche unter 50-Prozent-Marke gesunken
Der Anteil der geklärten Fälle ist – bei insgesamt steigenden Infektionszahlen gegenüber den zwei vorangegangen Wochen – in der Kalenderwoche 52 deutlich zurückgegangen. Mit 48,7 Prozent lag er erstmals seit Anfang Dezember – damals galt ein österreichweiter Lockdown – wieder unter der 50 Prozent-Marke. 24,2 Prozent der Infizierten zeigten zuletzt einen asymptomatischen Verlauf. Das heißt, dass im Schnitt drei von vier Betroffenen zumindest unter coronatypische Begleitererscheinungen wie Fieber, Husten, Müdigkeit, Hals-, Kopf- oder Gliederschmerzen zu schaffen machten. (APA/red)
Kommentare
Das passt ja hervorrangend zu den geplanten dezimierten Quarantänezeiten! Die Inkubationszeit des Virus wurde – je nach brauchbarer Quarantänezeit – angepasst. Nun verkürzt man die Quarantänezeit und hat auch schon eine adäquate Erklärung dafür parat. Das Maßnahmengesetz geht einher mit dem Epidemiegesetz, in welchem der Ausfall bei einer meldepflichtigen Krankheit mittels Ersatzzahlung an den Arbeitgeber festgelegt ist. Um die Kosten einzudämmen wird die Quarantänezeit nun eingeschränkt. Die Inkubationszeit variiert zwar je nach Mutation des Virus und überschreitet auch die derzeit noch gültige Quarantänezeit bei Infektion, allerdings ist das der Regierierung völlig egal. Im Tenor “lasst euch alle x-mal impfen” (dann bleiben wir nicht auf den bestellten Seren sitzen), wird über medizinische Erkenntnisse einfach hinweg entschieden. Alles natürlich nur für die Gesundheit der Bevölkerung…
Was erlauben sich die Bürger eigentlich, überhaupt sowas wie Freizeit zu haben und diese mit Virenverbreitern zu verbringen. Das gehört abgestellt. Die Menschen haben immer noch zu viele Freiheiten.
Es ist wohl schon eine Volksrepublik Österreich, dass der Staat sich anmaßt, die Menschen als sein Eigentum – Teil des Volkskörpers – zu betrachten. Es geht niemanden etwas an, was jemand in seiner Freizeit tut und ob er krank ist oder nicht. Wo sind wir eigentlich gelandet? In einem Erziehungslager?