Menschliche Schutzschilder: Bankräuber binden Geiseln auf Fluchtautos
Im Zuge einer Serie von Banküberfällen wurden mehrere unschuldige Zivilisten als menschliche Schutzschilder auf und vor Autos gefesselt. Die Täter gehörten laut offiziellen Stellen zu einer kriminellen Vereinigung in Sao Paolo, Brasilien. Mehrere Geiseln sowie ein Verdächtiger starben.
Die Aufnahmen aus Sao Paolo stammen leider nicht von einem Filmdreh, die gefesselten Personen sind keine Stuntmänner. Laut brasilianischer Polizei kam es am Montag zu einem großflächigen Angriff der Mafia auf das öffentliche Leben in Sao Paolo. Als Ablenkung vom eigentlichen Vorhaben wurde zuerst eine Autobombe gezündet – bei der Detonation verlor ein unbeteiligter Mann beide Beine.
Bankangestellte und andere Unbeteiligte wurden auf Autodächer gebunden
Der eigentliche Plan der Kriminellen: Mehrere Banken in der Stadt auszurauben. Nachdem die Diebe insgesamt drei Banken mitsamt Beute verlassen hatten, fanden sie noch genug Zeit, unschuldige Zivilisten und Bankangestellte auf das Autodach und auf die Motorhaube mehrerer SUVs zu binden. Diese sollten als menschliche Schutzschilder fungieren.
Schulen wurden sicherheitshalber geschlossen
Mehr als 380 Polizeibeamte waren im Einsatz, um die Kidnapper zu schnappen und die Geiseln zu befreien. Schulen in der gesamten Umgebung wurden geschlossen. Zwölf der Täter konnten festgenommen werden, fünf Personen wurden dabei verletzt. Zwei Geiseln sowie ein Verdächtiger starben.
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