MFG meldet "Corona-Zwangsimpfung" im Kinderheim - Caritas sieht das anders
Aufregung um eine von Impfgegnern gemeldete “Zwangsimpfung”: Angehörige einer schwerbehinderten jungen Oberösterreicherin (19) wollen verhindern, dass diese im Caritas-Pflegeheim gegen Covid geimpft werden soll. Unterstützt werden sie dabei von der MFG.
“Ohne Not und Indikation” – so sehen das aufgebrachte Impfkritiker – habe eine Erwachsenenvertretung in St. Isidor (Leonding bei Linz) verfügt, dass die junge Bewohnerin nun gegen Corona geimpft werden soll. Diese soll bereits kommende Woche stattfinden.
Ärzte hätten zur Impfung geraten
Aufgrund eines tragischen Vorfalls im Alter von etwa 11 Jahren kam Johanna auf Anordnung des Jugendamtes in Betreuung. Ihre bis dahin bereits vorhandene Epilepsie-Erkrankung wurde schwer, sie erleidet mehrere Anfälle täglich, berichtet “Report24”.
Warum die Impfung ausgerechnet jetzt so wichtig sei, wo die meisten Maßnahmen der Pandemie bereits wieder zurückgefahren wurden, kann das Pflegeheim nicht beantworten. Die Ärzte hätten zur Impfung geraten, heißt es.
Unterstützt wird die Familie des Mädchens von der Landtagsabgeordneten Dagmar Häusler (MFG) und der MFG-Bezirksgruppe Rohrbach.
Die Stellungnahme der Caritas zu dem Fall:
“Report24” erweckt in Ihrem Beitrag den Eindruck, dass unser Standort St. Isidor die “Zwangsimpfung” einer Bewohnerin verfügt habe. Das ist eine Verfälschung der Tatsachen.
Tatsache ist, dass die erwähnte Erwachsenenvertreterin keine Mitarbeiterin von St. Isidor ist und wir als Einrichtung in einem solchen Fall überhaupt nichts entscheiden, es gibt auch noch keinen Impftermin. Die veröffentlichten Dokumente haben nichts mit St. Isidor zu tun und sind eine Korrespondenz zwischen der Erwachsenenvertreterin bzw. dem Gericht und den Eltern.
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