Migranten-Partei fordert: Stadt Wien soll Ramadan der Muslime mit Steuergeld bewerben
“Die Stadt Wien soll die Straßen im Bezirk Favoriten im Fastenmonat Ramadan angemessen schmücken” – das fordert jetzt Hakan Gördü, ein Funktionär der Migranten-Partei. Diese Ramadan-Deko würde die “Toleranz und Weltoffenheit” der Stadt Wien betonen.
Was die muslimischen Zuwanderer bereits in London durchgesetzt haben, soll nun auch in Wien stattfinden: Eine umfassende Bewerbung des Fastenmonats der Muslime.
“Wir setzen uns dafür ein, dass Wien zu einer offenen und toleranten Stadt wird, in der sich jeder unabhängig von seiner ethnischen oder religiösen Zugehörigkeit willkommen fühlt”, schreibt Hakan Gördü, der Klubobmann der SÖZ (Soziale & ökologische Partei) in Favoriten, in einer APA-Aussendung.
Gördü betont auch, dass diese Aktion eine wunderbare Möglichkeit wäre, die Vielfalt der Stadt zu feiern und das Bewusstsein für verschiedene Kulturen und Religionen zu stärken.
Migranten-Partei: "Straßen angemessen schmücken!"
Der Funktionär der Migranten-Partei SÖZ, der in seiner Aussendung auch das Wort Muslime gendert (“MuslimInnen”), meint auch: “Der Ramadan ist ein wichtiger religiöser Monat für Muslime weltweit. Als SÖZ Partei setzen wir uns für Toleranz und Zusammenhalt in unserer Stadt ein und glauben, dass eine Ramadan-Deko auf den Straßen von Favoriten ein wichtiger Schritt in diese Richtung wäre. Wir hoffen, dass die Stadt Wien unserer Forderung nachkommen wird und die Straßen von Favoriten angemessen schmücken wird.”
In der eher linkslastigen Wiener Tageszeitung Der Standard wird über die bereits erfolgte Umsetzung dieser Deko-Idee in der britischen Hauptstadt London mit diesen Worten (und mit einem höchst positiven Spin) berichtet: “Goldene Sterne, Halbmonde, typische Fanoos-Laternen, umrahmt von hellen Lichtern: Pompöse Beleuchtungen in Innenstädten kennen viele Europäer aus der Weihnachtszeit. Diesmal leuchten die Dekorationen über den Straßen im Londoner Stadtteil West End aber für den islamischen Fastenmonat Ramadan – zum ersten Mal überhaupt. Mit 30.000 Lichtern beleuchtet sind die Coventry Street, die den Leicester Square mit Piccadilly verbindet, ,Happy Ramadan’ sticht mitten über Menschenmengen beim Einkaufen heraus. Die Lichter wurden vom Londoner Bürgermeister Sadiq Khan eingeschaltet, der zu den 1,3 Millionen Muslimen in London gehört, die den Ramadan feiern.”
Fastenmonat dauert noch bis zum 23. April
Wie Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) auf den Vorschlag der Migranten-Partei reagiert hat, ist noch nicht bekannt. Auch fehlt noch jede Kostenkalkulation für die große Ramadan-Lichterdeko im Wiener Bezirk Favoriten – immerhin müssten dann alle Steuerzahler dieses Projekt finanzieren.
Ob in Mekka, Medina und in Kabul derzeit auch an Karwochen- oder Oster-Dekos für die christlichen Bewohner geplant wird, dürfte eher auszuschließen sein.
Der Ramadan begann am 23. März und endet am 23. April. Der Fastenmonat gehört für die Gläubigen zu den fünf Säulen des Islam. Von innerer Einkehr, aber auch vom Gefühl der Gemeinschaft soll diese Zeit geprägt sein. Jeden Abend nach Sonnenuntergang wir das Fasten gebrochen. Man geht in die Moschee, besucht Angehörige oder trifft Freunde.
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