Milliarden-Investition: Lego will virtuellen Spielplatz bauen
Stein auf Stein, heißt es normalerweise bei Lego. Der bekannte Hersteller von Bausteinen und Spielzeug will nun aber auch die digitale Welt endgültig erobern. Dafür soll ein virtueller Lego-Spielplatz entstehen. Unsicher ist die Frage nach der Sicherheit bei der Schnittstelle zwischen physischer und digitaler Welt.
Der dänische Spielzeughersteller Lego, der für seine Klemmbausteine bekannt ist, will jetzt auch in der digitalen Welt durchstarten. Wie Kirkbi, die Holdinggesellschaft hinter der Lego-Gruppe bekannt gab, investiert das Unternehmen eine Milliarde Dollar (919,5 Millionen Euro) in den digitalen Ausbau.
Vor allem Videospiele im Fokus
Das Geld geht an die US-Firma Epic-Games, die mit „Fortnite“ eines der beliebtesten Videospiele der Welt entwickelten. Mit Lego an Bord könnte Epic Games den nächsten großen Schritt schaffen. Wie erst kürzlich bekannt wurde, hat auch „Playstation“-Entwickler Sony eine Milliarde Dollar in Epic-Games investiert. Dieses Zwei-Milliarden-Investment kann einen großen Schritt in Richtung digitale Entwicklung für Lego bedeuten.
Metaverse ist die Zukunft
Spätestens seit das Unternehmen Facebook seinen Namen in Meta änderte, gewinnt der Begriff an Bekanntheit – dabei verbindet eine “Zwischenwelt” die physische mit der virtuellen Welt. Es findet geradezu eine Verschmelzung statt.
Die „virtuelle Realität“ erfreut sich allgemein an immer größerer Beliebtheit. Mit ihrer virtuellen Identität – ihrem Avatar – können User im Metaverse gemeinsam mit Freunden spielen. Visionäre planen bereits, wie im Metaverse nicht nur gespielt, sondern auch das tägliche Leben optimiert werden kann.
Die Sicherheit der Kinder in der digitalen Welt
Die User werden in der digitalen Welt immer jünger. Besonders für Kinder birgt das große Gefahren in punkto Sicherheit. Noch ist völlig unbekannt, wie das neue Metaverse aussehen soll. Klar ist aber, dass man mit Lego hier neue Schritte zur Sicherheit für Kinder setzen will, um diese Welt familienfreundlich zu gestalten. „Wahrscheinlich wird es Kinder stärker vor Pädophilen schützen, als es jetzt im Internet der Fall ist“, so der Schweizer Videospiel-Experte Marc Bodmer. Epic Games sieht sich in „Fortnite“ bereits mit dem Problem konfrontiert und wird neue Standards setzen. „Früher gingen Pädophile in den Spielzeugwarenladen, um Kinder zu verfolgen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Heute sind sie auf Game-Plattformen wie Minecraft oder Fortnite unterwegs. Hier könnte nun Epic neue Standards etablieren», sagt der Videospielexperte.
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