FIFA-Präsident Giani InfantinoAPA/AFP/FIFA/Harold Cunningham

Saudi Arabien will allem Anschein nach die Fußball-WM 2030 austragen. Gemeinsam mit Ägypten und Griechenland nimmt man eine Dreier-Bewerbung in Angriff. Das berichtet das deutsche Medium “ran”. Nach der Weltmeisterschaft in Katar wäre es die nächste WM, die im Winter über die Bühne geht. Die FIFA-Weltmeisterschaft in Katar geht in diesem Jahr vom 20. November bis zum 18. Dezember über die Bühne. Um der extremen Hitze auszuweichen, würde auch die Weltmeisterschaft in Saudi Arabien im Winter stattfinden.

Saudi Arabien ist bekannt für seine enormen Investitionen im Sport. So fliesen riesige Summen im Golf und im Boxsport. Außerdem ist der englische Premier-League-Verein Newcastle United durch ein saudi-arabisches Konsortium übernommen worden. Auch in die Formel 1 pumpt man fleißig Geld. Laut der englischen Zeitung “Times” wäre der Wüstenstaat sogar bereit, als Bewerbungsanführer WM-bezogene Infrastrukturprojekte bei den Mitstreitern zu unterstützen. Somit wären Griechenland und Ägypten Partner.

Vorwürfe gegen Saudi Arabien

Allerdings ist Saudi Arabien nicht ganz unumstritten. Man sieht sich mit “Sportswashing” konfrontiert. Das bedeutet, dass man eigene Missstände damit überdeckt, dass man Sport-Events ausrichtet. Saudi Arabien, Griechenland und Ägypten sind allerdings nicht die einzigen Bewerber. Auch andere Länder sind an der Austragung der Fußball-WM 2030 interessiert.

So will auch Uruguay gemeinsam mit Argentinien, Chile und Paraguay die Weltmeisterschaft nach Südamerika holen. In Uruguay fand die erste Weltmeisterschaft 1930 statt. Somit wäre es 100 Jahre später eine Rückkehr zu den Wurzeln. Außerdem haben auch Spanien und Portugal ihre Co-Kandidatur bekanntgegeben. Die Weltmeisterschaft in acht Jahren soll auf dem 74. FIFA-Kongress 2024 vergeben werden. Nach der WM in Katar findet die Endrunde 2026 in USA, Kanada und Mexiko statt. Dort werden erstmals 48 Mannschaften teilnehmen.