„Moralische Verpflichtung“: EU will 42.500 Afghanen aufnehmen
Über die nächsten fünf Jahre möchte die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson 42.500 Afghanen in der Europäischen Union aufnehmen und verteilen. Zusätzlich zu jenen Migranten, die tagtäglich auf verschiedenen Wegen über die Außengrenzen in die EU gelangen.
Rund 22.000 Afghanen wurden alleine in den letzten Monaten in die EU aufgenommen. Der UN-Kommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, schätzte Johansson zufolge, dass in den nächsten Jahren etwa 85.000 Afghanen die Nachbarländer, in die sie geflohen sind, wieder verlassen müssen.
EU ist "bereit, mehr zu tun"
Die Innenkommissarin sieht es als „moralische Verpflichtung“, diese Menschen aufzunehmen. Die Evakuierung von besonders gefährdeten Afghanen, wie beispielsweise Journalisten oder Frauen, müsse unbedingt fortgesetzt werden. Johansson versicherte außerdem, dass die EU „bereit ist, mehr zu tun“.
Menschenrechtsbeobachter entsendet
Außerdem beschlossen 28 Mitglieder des UN-Menschenrechtsrats den Einsatz und die Entsendung eines unabhängigen Menschenrechts-Berichterstatters. China, Russland, Venezuela, Pakistan und Eritrea stimmten dagegen, 14 Länder enthielten sich. Dass man nach den Menschenrechtsverstößen unter einer Taliban-Regierung nicht lange suchen muss, liegt mittlerweile auf der Hand. Öffentliches Auspeitschen und Exekutionen stehen an der Tagesordnung.
Kommentare