Nach Abzug russischer Soldaten: 63 Leichen mit Folterspuren in Kherson entdeckt
Schreckliche Vorwürfe und furchtbare Erinnerungen an das Massaker von Bucha: Nach dem Abzug der russischen Truppen aus der südukrainischen Region Kherson wurden laut Behörden 63 Leichen mit Folterspuren entdeckt. Die Untersuchungen seien aber erst am Anfang, sagte der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj.
Wurde Kherson Schauplatz des nächsten abscheulichen Kriegsverbrechens? Die Entdeckung misshandelter Leichen wirft diese furchtbare Frage auf. Ukrainische Strafverfolgungsbehörden hätten bisher 436 Fälle von Kriegsverbrechen während der russischen Besatzung aufgedeckt. In vier Orten, an denen Putins Truppen Soldaten gefangen hielten, sei gefoltert worden.
Russen verhafteten 800 Ukrainer in Kherson
Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft von Kherson sagte der “New York Times”, dass Zeugenaussagen zu 800 Verhaftungen durch russische Truppen in der Region gesammelt worden seien. Ermittler sprechen von Elektroschocks, Schlägen und dem Abklemmen des Atemschlauchs einer Gasmaske.
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