Nach schweren Kämpfen: Russen erobern 290.000-Einwohner-Stadt Kherson
Russische Kampfjets warfen Brandbomben, das Artilleriefeuer war gewaltig: Nach tagelangen Kämpfen rückte nun die russische Armee in der ersten größeren Stadt ein – in Kherson, im Süden der Ukraine.
Nachrichtenagenturen berichten von “vielen Toten auf den Straßen”, allerdings sind noch keine Verlustzahlen bekannt, weder von der ukrainischen, noch von der russischen Armee.
Mit dem Einmarsch in Kherson am Fluss Dnepr, in direkter Nähe zum Schwarzen Meer, ist der russischen Armee ein weiterer Schritt von Süden in den Nordosten in Richtung zu den Separatisten-Gebieten gelungen. Ein strategisches Ziel des Kreml ist bekanntlich, die Krim-Region mit diesen Regionen im Osten der Ukraine mit einer “Landbrücke” zu verbinden.
Brandbomben über der Stadt abgeworfen
Kurz vor dem letzten Sturm auf Kherson warfen russische Kampfjets auch Benzinbomben auf Stellungen der Ukrainer – diese Bomben explodieren mit Zeitverzögerung und setzen alles im Umfeld der Detonation in Brand.
In der Nähe von Cherson liegt auch Nowa Kachowka. Von dort liefert der Nord-Krim-Kanal für die okkupierte Halbinsel das lebenswichtige Süßwasser. Die Ukrainer hatten diesen in Folge der Annexion blockiert, was die schlimmen Dürre-Zustände in dem besetzten Gebiet verschärft hat.
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