Nach Vorwürfen der sexuellen Belästigung: Kinderbuchautor begeht Selbstmord
Chaim Walder (52), ein israelischer Haredi-Rabbiner und Autor, der in seiner Glaubensgemeinschaft wie auch in seinem ganzen Heimatland vor allem durch seine “revolutionären” Kinderbücher bahnbrechende Erfolge feierte, wurde am Montag tot auf einem Friedhof gefunden. Er beging Selbstmord, nachdem sich in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe sexueller Belästigung von Kindern und Frauen gegen ihn gehäuft hatten.
Einer der größten Skandale, den Israel und seine ultra-orthodoxe jüdische Haredi Glaubensgemeinschaft jemals durchgemacht haben, hat am Montag eine unerwartete und tragische Wendung erhalten: Nachdem der Haredi-Rabbiner, Therapeut und ursprünglich als Advokat für Kinderrechte gefeierte Autor am Montag tot auf einem Friedhof gefunden. Er hatte sich offenbar selbst mit einer Schusswaffe das Leben genommen.
Walders lebloser Körper wurde am Montag auf einem Friedhof mitten in Israel gefunden, nachdem ein Passant Schüsse gemeldet hatte. Der Autor hatte sein Haus offenbar bereits am Sonntag verlassen, nachdem er sich tagelang ohne Kontakt zur Außenwelt abgeschottet hatte – seine Familie hatte ihn kurz zuvor noch als vermisst gemeldet.
Die ersten Vorwürfe gegen Walder kamen im November 2021 ans Licht: mehrere Frauen warfen Chaim Walder in einem Bericht des israelischen Mediums “Hareetz” vor, sie über Jahre hinweg sexuell missbraucht zu haben. Die frühesten Anschuldigungen liegen 25 Jahre in der Vergangenheit, die jüngsten sollen erst vor einem halben Jahr stattgefunden haben. Der Autor soll seine Opfer – Frauen wie auch Kinder – in seinem Bücherlager, in seinem Büro aber auch in seinem Auto oder Hotels missbraucht haben.
Kommentare
Die Zeiten wo Lot “gerecht” lebte mit seinen Töchtern und Nachbarinnen, sind heute vorbei.
Ein Leben voller Todsünden endet mit eben einer solchen…