Nachspiel zu Unfall-Affäre: Koglers Auto nicht versichert
Hätte er doch lieber das Lastenrad genommen: Der Fahrer von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) krachte – wie berichtet – in ein parkendes Auto. Totalschaden! Nun muss sich der Besitzer des Fahrzeuges auch noch mit der Finanzprokuratur herumschlagen, die das Fahrzeug verwaltet.
Polizeibeamte läuteten bei dem Pensionisten (72) an der Wohnungstüre und forderten ihn auf, sie in die Parkgarage zu begleiten. Dort stand der Mann vor den Trümmern seines mobilen Lebens. “In meinem Kofferraum stand ein anderes Auto“, berichtet er. Aber es war nicht irgendein Auto, sondern der Dienst-SUV des Vizekanzlers Werner Kogler (60). Ein 2,5 Tonnen schwerer Audi Q5 e-tron.
Kein Unfallbericht
Zu Beginn meinten die Beamten, dass man keinen Unfallbericht ausfüllen müsse, erzählt der Pensionist in der “Krone” und mutmaßt, dass sie ihm die Beamten anfangs die Identität des Unfallfahrers vorenthalten wollten.
Wieso fährt der grüne Vizekanzler eigentlich mit einem 2,5 Tonnen schweren SUV durch die Gegend? #Q5etron #Kogler pic.twitter.com/vY2aeR0cuD
— MΛRTIN HΛRTBΞRGΞR-NΞCKΛM 🕊 (@der_hartberger) April 6, 2022
Unfallopfer musste sich selbst einen Anwalt organisieren
Nun ist das Auto des Mannes in der Werkstatt. Aber damit ist die Sache für den Pensionisten noch lange nicht vorbei. Offen bleibt nämlich noch die Frage, wer den Schaden denn überhaupt bezahlen wird. Was wahrscheinlich nicht viele Österreicher wissen: Bundesdienstfahrzeuge sind nicht versichert. Sie werden direkt von der Finanzprokuratur verwaltet und im Schadensfall abgegolten.
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