NEOS-Rebell will sich gegen die Impfpflicht stemmen
Die Debatte über das geplante Gesetz spaltet Österreichs Liberale, die grundsätzlich Zwängen ablehnend gegenüber stehen. Die NEOS werden daher bei der Abstimmung nicht geschlossen agieren – mehrere Abgeordnete wollen sich gegen die Impfpflicht aussprechen, darunter auch der stellvertretende Klubchef Gerald Loacker.
Der Pandemiesprecher der NEOS Gerald Loacker wird im Nationalrat gegen die Impfpflicht stimmen. Das kündigte er in der “Kleinen Zeitung” an. Loacker geht davon aus, dass er mit diesem Stimmverhalten nicht der einzige pinke Mandatar sein wird, wiewohl sich die Partei bisher für die Pflicht ausgesprochen hatte.
Loacker nennt einerseits den bürokratischen Aufwand als Grund für seine Entscheidung, andererseits auch virologische Argumente: “Wenn Omikron vorbei ist, wird es eine Grundimmunisierung in der Bevölkerung geben. Eine neue Variante würde dann nicht mehr auf eine völlig ungeschützte Bevölkerung treffen, die Verhältnismäßigkeit der Impfpflicht wäre dann nicht mehr gegeben.”
"Die Republik macht sich lächerlich vor den Bürgern."
Loacker, der selbst dreifach geimpft ist, glaubt andererseits, dass der Bevölkerung falsche Hoffnungen gemacht werden: “Die Regierung sagt: Wenn die Impfpflicht da ist, haben wir es endgültig geschafft. Wir werden es aber nicht geschafft haben. Die Republik macht sich lächerlich vor den Bürgern.” (APA/red)
Kommentare
Das wird ja immer abgestritten von den Regierungen, das es Unstimmigkeiten gibt! Ich glaube nicht das die Mehrheit dafür ist im Parlament! Maximal 50%.. und auch hier scheint es weiter zu bröckeln! Man sollte sofort Misstrauen gegen die Regierung einbringen, und diese aus dem Amt Hebeln! Nur so bekommen wir etwas, das man Leben nennt als ungeimpfter, wieder zurück!
Oh, Neos im Wahlkampfmodus – wollen Impfskeptiker, die mit der FPÖ Führung nicht einverstanden sind ansprechen.
Der Kurs der Neos ist schon erstaunlich: rechts – links – rechts?