Neue Zahlen: So rüstet die NATO an ihrer Ost-Flanke auf
Im Hauptquartier des Nordatlantik-Pakts wird für die morgige Rede von Wladimir Putin am Roten Platz in Moskau auch das schlimmste Szenario nicht ausgeschlossen: Die NATO hat ihre Luftstreitkräfte an ihrer Ost-Flanke jedenfalls massiv verstärkt, wie neue Daten zeigen.
Mehr als 30 Überwachungs-Spezialflugzeuge, Tanker und Kampfjet-Rotten sind aktuell ständig an der Ost-Grenze der NATO-Staaten in der Luft: AWACS und auch die US-Kampfjets der neuesten Generation, die F-35, patrouillieren unterstützt von gewaltigen Drohnen ((RQ-4D und MQ-9) von Estland bis Bulgarien am Schwarzen Meer die Grenzen zu Weissrussland und der Ukraine.
NATO-Multirole-Tanker versorgen diese Einheiten über Luftbetankung mit Treibstoff – ihre Schleifen sind auch auf zivilen Flugdaten-Apps zu sehen.
Risiko eines Zwischenfalls in der Luft
Zusätzlich zu den bodengestützten Luftwaffeneinheiten schicken die US-Streitkräfte aber auch die italienische Marine von in der Adria kreuzenden Flugzeugträgern Jets an die Ost-Grenze der NATO-Staaten. Insgesamt drei Träger-Gruppen operieren derzeit im Mittelmeer, zwei davon in der Adria vor der Küste Kroatiens und Albaniens.
Der “Aufmarsch” in der Luft bringt aber nicht nur Sicherheit, sondern auch das große Risiko eines unbeabsichtigten Zwischenfalls mit russischen Kampf- oder Überwachungs-Jets: In der angespannten Situation könnte ein Abschuss fatale Folgen haben.
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