
14 Wiener Krankenhausmitarbeiter klagen gegen ihre fristlose Entlassung
Die Spitalsmitarbeiter des Krankenhauses Hietzing (Wien) erhielten ihre fristlose Kündigung, da sie bei einer Pensionierungsfeier einer Kollegin gegen die Corona-Maßnahmen verstoßen haben sollen. Nun muss das Arbeitsgericht entscheiden, ob die Entlassungen rechtens waren.
Am Wiener Arbeits- und Sozialgericht (ASG) bekämpfen am Mittwoch 14 ehemalige Mitarbeiterinnen der Klinik Hietzing ihre fristlose Entlassung. Die Stadt Wien hatte sich von den Hausarbeiterinnen und Abteilungshelferinnen getrennt, nachdem bekannt wurde, dass sie Ende Februar bei einer Pensionierungsfeier einer Kollegin gegen die Corona-Regeln – Abstandhalten, verpflichtendes Maskentragen – verstoßen haben sollen. Nun werden die ersten Betroffenen gerichtlich einvernommen.
Die ursprünglich individuell eingebrachten Klagen wurden zu einem Ganzen verbunden, so dass sie nun gemeinsam in einem Verfahren geführt werden können. Die Stadt Wien beharrt auf der Entlassung und bezeichnet diese als gerechtfertigt und unumstößlich. Die Mitarbeiterinnen hätten in einem Zimmer ihre Masken abgelegt und Wange an Wange angestoßen und gefeiert. Die Klägerinnen bestreiten dagegen, einen Entlassungsgrund gesetzt zu haben. Bei der angeblichen Feier habe es sich um eine vorgesehene halbstündige Pause gehandelt, sie hätten in dieser Zeit gegessen und antialkoholische Getränke konsumiert. (APA/red)
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