Grün in Koalition: Öffi-Karten für Teenager noch teurer!
Innerhalb von nur drei Jahren ist der Preis für das TOP-Jugendticket der Wiener Linien, das quasi die Öffi-Jahreskarte für Kinder und Jugendliche in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland darstellt, empfindlichst teurer geworden: Von ursprünglich 60 Euro liegt der Preis für das Ticket im Schuljahr 2021/2022 bei bereits 79 Euro – ein Plus von satten 32 Prozent, wie Twitterant Martin Blum vorrechnet.
Preisanpassungen sind etwas normales und fast alltägliches, im Zuge von Inflation und Co. verändern sich die Preise im Supermarkt genauso wie die an der Tankstelle oder bei der Miete. Oft ist das ein Prozess, der schleichend und für “Otto Normalverbraucher” fast unbemerkt vorangeht, aber wenn sich der Preis für eine Notwendigkeit innerhalb von sehr kurzer Zeit empfindlich in die Höhe korrigiert, dann fällt das schon auf – jüngstes Beispiel: Das TOP Jugendticket. Wie Twitterant Martin Blum vorrechnet, liegt der Preis fr das TOP Jugendticket nun, im aktuellen Schuljahr 2021/22 nämlich bei 79 statt noch bei 60 Euro. Eine Steigerung, die beim Spritpreis undenkbar wäre, so Twitterant Martin Blum.
Das Top-Jugendticket wurde wieder teurer. Es ist die Öffi-Jahreskarte für Schüler:innen in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Von 60 auf 79 Euro in drei Jahren. Eine Preissteigerung um satte 32 Prozent. Das beim Spritpreis: frage nicht…!
— Martin Blum (@martin_blum) September 9, 2021
Die Twitter Community reagiert empört: “Wer soll sich denn das bei drei Kindern leisten?”, fragen die einen – die anderen rechnen vor, was sich Eltern und Kind für den Preisunterschied alles leisten könnten: “Da könnte man ja zwei Mal dafür ins Kino gehen”, schreibt ein User. Manch anderer stellt die Frage in den Raum, ob dieser Preis – vor allem im Vergleich zum Erwachsenentarif von 365 Euro für eine Jahreskarte – nicht doch angemessen wäre.
Blum argumentiert damit, dass er in seinem Tweet darauf aufmerksam machen wolle, dass “klimaverträgliche Mobilität verteuert wird, aber bei Anhebung der MöSt der Teufel los wäre” – ein “strukturelles Problem”, so Blum weiter, der es ja wohl wissen muss – schließlich ist er der Geschäftsführer einer Wiener Mobilitätsagentur.
Kommentare