
Freier Mann: US-Justiz lässt Reagan-Attentäter laufen
Er wollte den US-Präsidenten töten. John Hinckley verübte 1981 einen Anschlag auf den Ronald Reagan. Dieser, sein Sprecher und zwei Sicherheitsbeamte werden schwer verletzt. Bald wird Hinckley wieder ein völlig freier Mann sein.
Über 40 Jahre nach seinen Schüssen auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan könnten bald sämtliche gerichtlichen Auflagen für den Attentäter John Hinckley wegfallen. Das Justizministerium habe vergangene Woche zugestimmt, die gerichtliche und medizinische Überwachung von Hinckley zu beenden, berichtet unter anderem die „Washington Post“. Der zuständige Richter habe daraufhin erklärt, Hickley von verbleibenden Auflagen befreien zu wollen, falls dieser bis Sommer 2022 die bestehenden Regeln befolge und sich an seinem mentalen Gesundheitszustand nichts ändere.
Auflagen könnten bald wegfallen
Hinckley gab nach dem Anschlag auf Reagan an, er habe damit die Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken wollen, von der er besessen war. 1982 sprach ihn ein Geschworenengericht von allen Anklagepunkten frei, da er zur Tatzeit geistig nicht zurechnungsfähig gewesen sei.
Der heute 66-jährige Hickley war 2016 aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden und zunächst zu seiner Mutter gezogen. Diese ist mittlerweile gestorben, berichtet „NTV“. Ein Gericht hatte damals entschieden, dass er keine Gefahr mehr für sich oder andere darstellt. Hickley muss sich den Berichten nach aber an gewisse Auflagen halten – so darf er keine Waffen besitzen, muss sich von bestimmten Personen fernhalten, ein GPS-fähiges Handy bei sich haben und gewisse Gerichts- und Behandlungstermine wahrnehmen. Diese Auflagen könnten im kommenden Jahr schließlich komplett wegfallen.
Kommentare