
Mutter gesteht Mord an Neugeborenem: War mit Situation überfordert
Im Fall um das ermordete Neugeborene gibt es jetzt ein Geständnis: Die Mutter (27) des Buben gab an, mit der Situation überfordert gewesen zu sein. Die Frau muss mit einer Höchststrafe von bis zu fünf Jahren rechnen.
Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang. Am Mittwoch wurde die Rettung zu einer Adresse im steirischen Kapfenberg gerufen. Nachbarn hatten die Bewohnerin (27) eines Mehrparteienhauses, im Stiegenhaus, gefunden. Die junge Frau blutete sehr stark aus dem Unterleib. Die alarmierte Polizei durchsuchte die Wohnung, machte eine schreckliche Entdeckung: Sie fand einen neugeborenen Buben – tot. Nach den vorgefundenen Spuren besteht der dringende Verdacht, dass die Mutter selbst ihr Kind unmittelbar nach der Niederkunft getötet hat. Aufgrund ihres hohen Blutverlustes wurde die Verdächtige in ein Krankenhaus gebracht. In einer ersten Einvernahme gestand sie die Tötung ihres Babys: “Ja, ich habe es getan, ich war völlig überfordert”, sagte sie zur Polizei.
Strafmaß zwischen sechs Monaten und fünf Jahren
Bei den Ermittlungen könnte der Paragraf 79 Strafgesetzbuch – Tötung eines Kindes bei der Geburt – zu tragen kommen. Wenn die Mutter das Kind während der Geburt oder solange sie noch unter der Einwirkung des Geburtsvorgangs steht, tötet, ist eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu maximal fünf Jahren vorgesehen.
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