
Neue Studie: Corona wirkt bei Männern als Baby-Bremse
Eine Infektion mit dem Coronavirus kann gerade für junge Männer gravierende Folgen haben, wie eine jüngste Studie zeigt – zumindest kurzzeitig. Zum Verlust von Geruch- oder Geschmackssinn und Depressionen kommt noch eine schlechtere Qualität der Spermien hinzu.
Die Universität Zürich testete 500 als genesen geltende Soldaten der Schweizer Armee, um die Folgen einer Corona-Infektion zu untersuchen. Bei den Betroffenen handelte es sich um Männer zwischen 19 und 29 Jahren. Das Ergebnis: Die Kurzzeitfolgen einer Infektion können gravierend sein.
Infektion kann Spermienqualität temporär verschlechtern
Die Studienteilnehmer klagten nach dem Ausbruch der Krankheit über den Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns und über psychische Folgen wie allgemeine Angstzustände, Schlaflosigkeit und Depressionen.
Zudem zeigt die Studie, dass eine Infektion zu einer temporär schlechteren Spermienqualität führen kann.
Entwarnung bei Langzeitfolgen
Entwarnung gibt die Studie jedoch bei Langzeitfolgen: “Nach einigen Monaten ist dieses Symptom aber wieder verschwunden”, berichtete die Epidemiologin und Studienleiterin Prof. Patricia Schlagenhauf der Schweizer Tageszeitung „Blick“. Nachsatz: „Die Erholungszeit beträgt hier rund drei Monate.“ Dennoch kann es in einigen Fällen noch zu Stoffwechselstörungen, verstärkter Müdigkeit oder eine schlechteren körperlichen Ausdauer kommen.
Die Studie nahm zudem auch den Wert der Impfung unter die Lupe: “Jene Soldaten die eine Impfung bekamen oder sogar als geimpft und genesen gelten, hatten zehnmal mehr Antikörper als Ungeimpfte.”
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