30 Migranten gefasst: Polizei eröffnet Feuer auf Schlepper im Burgenland
Polizisten haben an der ungarisch-österreichischen Grenze nahe Neckenmarkt (Bezirk Oberpullendorf) auf ein mutmaßliches Schlepperfahrzeug geschossen. Laut ungarischer Polizei raste ein Klein-Laster auf den Grenzübergang und die Beamten zu, die das Fahrzeug stoppen wollten. Der Lenker ist flüchtig, 30 illegale Migranten wurden gefasst.
Eine Polizeistreife hatte vor dem Anhalteversuch Alarm geschlagen, da sie in der Nähe des Grenzüberganges die Insassen eines Pkw mit litauischem Kennzeichen kontrollierten und dabei der Verdacht entstand, dass es sich um ein Sondierungsauto für Schlepperei handelt. Sie informierten eine nahe Polizeieinheit, die den Klein-Laster entdeckte.
Der Lenker fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf den Grenzübergang zu, auch die Schüsse konnten ihn zunächst nicht stoppen. Erst auf österreichischer Seite kam das Fahrzeug zu stehen.
Illegale suchen um Asyl an - nach dem Fahrer wird gefahndet
30 Migranten wurden in der Nähe aufgegriffen, über ihre Herkunft ist noch nichts bekannt. Sie beantragten Asyl und werden nun als Zeugen zu der Aktion und dem flüchtigen mutmaßlichen Schlepper einvernommen. Die Ermittlungen laufen gemeinsam mit den ungarischen Kollegen, so ein Polizeisprecher.
Kommentare