
Statt 3G-Nachweis Geld verlangt: Security-Mitarbeiterin verkaufte Zutrittsbänder
Eine Mitarbeiterin einer Klagenfurter Security-Firma hat am Samstagabend Zutrittsbänder für den Besuch in der Nachtgastronomie gegen Bezahlung verkauft. Laut Medienberichten verlangte sie statt Nachweisen für die 3G-Regelung Geld für die Bänder, die in einem Container in der Innenstadt abgegeben werden. Nach Bekanntwerden der Vorfälle wurde sie fristlos entlassen.
Das Geschäft – pro Band verlangte die Frau zehn Euro – flog auf, weil einige ihrer “Kunden” den Vorgang filmten und das Video online stellten. Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten), dessen Büro das Video zugespielt worden war, forderte von der Firma sofortige Konsequenzen, diese reagierte umgehend und feuerte die Mitarbeiterin. Ob einer der Käufer der Zutrittsbänder mit Corona infiziert war, ist nicht bekannt.
Am Montag hat auch die Polizei Ermittlungen in dieser Causa aufgenommen. Wie Polizeisprecherin Waltraud Dullnigg auf APA-Anfrage sagte, laufen die Ermittlungen wegen Geschenkannahme und Bestechung von Bediensteten oder Beauftragten, wofür bis zu zwei Jahre Haft drohen. Unklar war vorerst noch, wie viele Bänder verkauft wurden. Die Polizei suchte noch Zeugen, die die Vorgänge bei der Bandausgabe beobachtet haben. Wie die “Kleine Zeitung” online berichtete, wurde am Montag auch ein zweiter Mitarbeiter der Security-Firma entlassen. (APA/red.)
Kommentare