
Tausende Mütter setzen in Italien gewaltiges Zeichen gegen Kinder-Impfung
“Freiheit, Freiheit”, skandierten rund 5000 Demonstrantinnen am Sonntag in Florenz. Sie protestierten unter andrem gegen Pläne der Regierung, mit der Impfung von Kindern zwischen fünf und elf Jahren zu beginnen.
Etwa 5000 Frauen haben sich am Sonntagnachmittag in Florenz an einer Demonstration gegen die 3G-Pflicht für Arbeitnehmer sowie die gegen die Impfung von Kindern in Italien beteiligt. Organisiert wurde die Demonstration von einer Frauenbewegung um Roms Vize-Polizeichefin Nunzia Schiliró, die wegen ihrer kritischen Haltung gegenüber den Corona-Regelungen der italienischen Regierung kürzlich suspendiert wurde. Frauen aus ganz Italien beteiligten sich trotz Regen an der Demonstration in Florenz.
#Firenze adesso, sotto la pioggia, donne di tutta l'Italia alla manifestazione #NoGreenPass per la tutela dei nostri bambini.
— Ghita Iacono (@GhitaIacono) November 14, 2021
Qualche TV ne sta parlando?#venerevincera pic.twitter.com/YnkJ07kE46
Die Regierung von Mario Draghi hatte den sogenannten Grünen Pass Mitte Oktober ausgeweitet. Dieser bezeugt, dass man geimpft, vom Coronavirus genesen, oder mit einem Schnelltest negativ getestet wurden. Seit dem 15. Oktober gilt die 3G-Regel, um in die Arbeit gehen zu können. Gegen die 3G-Regel finden seit Wochen Proteste in Italien statt.
Der italienische Außenminister Luigi Di Maio verteidigte die aktuellen Regeln im Kampf gegen die Pandemie. “Die 3G-Pflicht ist das einzige Instrument, das wir haben, um die Wirtschaft nicht wieder zu stoppen”, sagte Außenminister Luigi Di Maio. “Wir sind bei 86 Prozent der Italiener, die mindestens eine Dosis erhalten haben. Die anderen europäischen Länder sind noch weiter zurück, und deshalb führen sie jetzt drastische Maßnahmen ein”, fügte er hinzu und sagte, er sei besorgt über die Ansteckungsgefahr in der Vorweihnachtszeit.
“Wir werden alles tun, was nötig ist, um das Land offen zu halten”, sagte Di Maio erneut. “Wenn die Wissenschaft mir sagt, dass wir die dritte Dosis bekommen müssen, werden wir das tun, wir sind dazu bereit”, betonte der Minister. (APA/red)
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