Terror-Alarm in Wien: Kirchen weiterhin in Gefahr
Großalarm im Wiener Stadtgebiet: Wegen islamistischer Anschlagsdrohungen gegen mehrere Kirchen ist ein Großaufgebot an Polizei und Sondereinsatzkräften unterwegs. Konkretere Angaben machte die Exekutive aus ermittlungstaktischen Gründen bislang nicht. eXXpressTV ist für Sie live vor Ort.
Laut Wiener Polizei waren Hinweise auf einen islamistisch motivierten Anschlag eingegangen – dies wurde dem eXXpress nun bestätigt. Als Ziele wurden mehrere Gotteshäuser in der Stadt genannt. Aufgrund einer Gefahreneinschätzung des DSN und mehrerer Landesämter für Terrorismusbekämpfung war der Alarm ausgelöst worden. Alle neuralgischen Punkte im Stadtgebiet wurden mit verstärkten Polizeieinheiten besetzt. Die Sondereinheiten Cobra und WEGA waren vor Ort, an Kreuzungen standen Beamte mit Sturmgewehren. Wie lange der Einsatz andauern wird, konnte am Vormittag noch nicht abgeschätzt werden.
#Aktuell zu #W1503 Die Direktion Staatsschutz & Nachrichtendienst erlangte Hinweise, dass ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant ist.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) March 15, 2023
Aufgrund einer Gefährdungseinschätzung der DSN sowie mehrerer LVT wurde als Vorsichtsmaßnahme eine verstärkte Überwachung und 1/3
Die Wiener fühlten sich sofort in schrecklicher Weise an den verheerenden Terroranschlag vom 2. November 2020 erinnert, als ein Attentäter in der Innenstadt vier Passanten erschoss, bevor er selbst von der Polizei getötet wurde. Auch damals glich die City einer Festung mit schwer bewaffneten Polizeikräften. Der Einsatz selbst im sogenannten “Bermudadreieck”, einer Partymeile, hatte nur rund 20 Minuten gedauert, doch die ganze Nacht waren die Wiener auf den Beinen.
Dompfarrer sehr froh über Polizeischutz für die Kirchen
Der Dompfarrer des Wiener Stephansdoms, Toni Faber, sprach gegenüber standard.at von einer “geringfügigen Gefahrenlage”. Er sei “sehr froh” über den Polizeischutz bei mehreren kirchlichen Einrichtungen, insbesondere dem Stephansdom. Michael Prüller von der Erzdiözese Wien sagte, dass bei der Erzdiözese keine konkrete Drohung eingelangt sei. Die Kirchen stünden nach wie vor offen.”
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