
Vulkanausbruch in Tonga: Nun auch Tsunami-Warnung für Westküste der USA
Im südpazifischen Inselstaat Tonga ist ein Unterwasservulkan ausgebrochen und hat in der Folge einen Tsunami ausgelöst. Flutwellen von 60 bis 80 Zentimetern Höhe setzten Straßen und Häuser unter Wasser, Informationen zu Schäden und möglichen Opfern sind noch nicht bekannt. Nun gibt es auch für die Westküste der USA eine Tsunami-Warnung.
Der Ausbruch eines Unterwasservulkans im südpazifischen Inselstaat Tonga hat eine Tsunami-Warnung in der Region ausgelöst. In Tonga, dem US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa und einigen nahe gelegenen Gebieten seien kleinere Flutwellen registriert worden, teilte das US-Tsunami-Warnzentrum am Samstag mit. Sie hätten eine Höhe von rund 80 bis 60 Zentimetern gehabt. Die Warnung für Amerikanisch-Samoa wurde wenig später wieder aufgehoben.
Lokale Medien in Tonga berichteten, Flutwellen hätten nach dem Ausbruch des Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai Grundstücke auf der Hauptinsel Tongatapu überschwemmt. Es habe Asche geregnet und Telefonverbindungen seien ausgefallen. Berichten zufolge wurde Tongas König Tupou VI. aus dem Königspalast in der Hauptstadt Nuku’alofa in Sicherheit gebracht.
Huge volcanic eruption near Tonga. Reports of tsunami there and it's gone pitch black. Lots of lightning too. #tonga pic.twitter.com/Eia4fidPRc
— Rick Threlfall (@RickThrelfall) January 15, 2022
Die meteorologische Behörde on Australien sprach sogar von einer Tsunami-Höhe von 1,2 Metern, nachdem der Unterwasservulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’apai rund 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku’alofa ausgebrochen war. Für Australien wurde allerdings keine Warnung ausgegeben. Auch die Behörden in Neuseeland hatten erklärt, die Lage zu beobachten.
Dagegen sprachen auch die Fidschi-Inseln eine Tsunami-Warnung aus. Die Bewohner sollten die Küsten “wegen starker Strömungen und gefährlicher Wellen” meiden. Ein TV-Reporter aus Fidschi postete ein Video auf Twitter, das zeigte, wie kleinere Flutwellen an Land trafen und Menschen sich in ihren Autos in Sicherheit brachten.
— Left in Limbo (@Left_in_Limbo) January 15, 2022
Das US-Warnzentrum hatte nach dem Vulkanausbruch Tsunami-Wellen gemessen und vor der Gefahr von Flutwellen und gefährlichen Meeresströmungen entlang der Strände und der Häfen in der Region gewarnt. Tiefer gelegene Küstengebiete könnten überflutet werden. Informationen über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Bereits am Freitag hatte der Vulkan nach Angaben der Behörden in Tonga Asche, Dampf und Gas bis zu 20 Kilometer hoch in die Luft geschleudert.
Nicht nur in Neuseeland und auf den Fidschi Inseln wurden Tsunami-Warnungen ausgerufen. Die gleiche Warnung gibt es bereits für die Westküste der USA. Auf Hawaii soll es laut Informationen der Nachrichtenagentur AFP und “CBS News” bereits zu Überschwemmungen gekommen sein.
#BREAKING Tsunami alert for US West Coast, flooding in Hawaii after Tonga eruption: weather service pic.twitter.com/hT7cqOLDK1
— AFP News Agency (@AFP) January 15, 2022
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