
"Truck you, Justin!" – Kanadas Premier Trudeau flüchtet vor Lkw-Protest
Tausende Kilometer sind sie gefahren. Vom Westen Kanadas in den Osten des riesigen Landes. Von Premier Justin Trudeau und dessen Corona-Maßnahmen halten die Trucker gar nichts – das machten sie mit ihrem „Freedom Convoy“ deutlich. Der Premier flüchtete mit seiner Familie an einen unbekannten Ort.
Empfangen wurde der Konvoi der Freiheit von Demonstranten, die sich schon am Samstag bei Minustemperaturen zu Fuß vor dem Parlamentsgebäude in Ottawa versammelt hatten. Insgesamt seien es Tausende Menschen gewesen.
Die Demonstranten schwenkten kanadische Flaggen und riefen “Freiheit”. Wie es hieß, wurden Trudeau und seine Familie vorsorglich an einen geheimen Ort in der Hauptstadt gebracht. Über das gesamte Wochenende sollte die Polizeipräsenz hoch bleiben.
Ungeimpfte Trucker müssen in Quarantäne
Gestartet war der Konvoi am vergangenen Sonntag in Vancouver an der kanadischen Westküste. Auf dem Weg in die Hauptstadt Ottawa, die rund 4400 Kilometer von Vancouver entfernt ist, schlossen sich immer mehr Fahrer dem Konvoi an. Auch zahlreiche Menschen mit ihren privaten Fahrzeugen reihten sich ein. Die Trucker wollten damit ihre Wut über eine Verordnung zum Ausdruck bringen, nach der Lkw-Fahrer, die die Grenze zu den USA überqueren, geimpft sein müssen. Ungeimpfte kanadische Lkw-Fahrer müssen demnach bei Rückkehr aus den USA in eine 14-tägige Quarantäne.
⚡️Der Freiheitskonvoi geht über Kanada hinaus und entwickelt sich langsam zu einem weltweiten Aufstand.⚡️
— ❌derDoxograf🛡🆓️ (@doxograf) January 28, 2022
LKW-Fahrer in Italien schließen sich jetzt auch dem Protest an!!💪#freedomconvoy22 #Italy #NoVaccineMandates #NoVaccinePassportsAnywhere #NoVaccinePassports pic.twitter.com/TNk4aM2k84
Die Mehrheit ist geimpft
Kritiker hatten mit Blick auf die neue Impf-Vorschrift gewarnt, diese würde die ohnehin schon angespannten Lieferketten weiter stören. Der Branchenverband Canadian Trucking Alliance hatte die Protestfahrt kritisiert. Die große Mehrheit der kanadischen Fahrer sei gegen das Coronavirus geimpft.
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