
Zwei Mordfälle geklärt: Obdachloser Pole als kaltblütiger Täter überführt
Zwei der drei Wiener Mordfälle dürften nun geklärt sein. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein obdachloser Pole (50) festgenommen. Er soll sowohl die zweifache Mutter (31) erstochen, sowie den Ex-Präsidenten der Apothekerkammer, Heinrich Burggasser, erschlagen haben. Der Täter war bei der Verhaftung so aggressiv, dass die WEGA ausrücken musste.
„Es scheint sich um willkürliche Taten gehandelt haben“, erklärte Oberstleutnant Dietmar Berger heute bei der Pressekonferenz der Polizei zu den zwei Mordfällen. Es gäbe kein erkennbares Motiv, hieß es dazu. Auf die Spur des Mannes kam die Polizei durch einen Hinweis von Journalisten, die eine verdächtige Person beim zweiten Tatort wahrgenommen hatten.
Durch die Auswertung der DNA-Spuren konnte der Mann dann überführt werden. Eine Einvernahme des Verdächtigen scheiterte, da dieser gegenüber der Polizei derartig aggressiv war, dass die Spezialeinheit WEGA angefordert werden musste.
Hat sich der Obdachlose eingeschlichen? Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Vor allem der Mordfall des Apothekers Heinrich Burggasser (74) in Wien-Donaustadt war den Ermittlern ein Rätsel. Das Opfer hatte zuvor mit Freunden in seinem Haus Silvester gefeiert, Einbruchspuren konnten am Tatort keine gefunden werden. Ob sich der Pole unter einem Vorwand eingeschlichen hat und sich so auch Zutritt in die Wohnung seines zweiten Mordopfers in Wien-Floridsdorf verschafft hat, muss nun geklärt werden.
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