„Es scheint sich um willkürliche Taten gehandelt haben“, erklärte Oberstleutnant Dietmar Berger heute bei der Pressekonferenz der Polizei zu den zwei Mordfällen. Es gäbe kein erkennbares Motiv, hieß es dazu. Auf die Spur des Mannes kam die Polizei durch einen Hinweis von Journalisten, die eine verdächtige Person beim zweiten Tatort wahrgenommen hatten.

Durch die Auswertung der DNA-Spuren konnte der Mann dann überführt werden. Eine Einvernahme des Verdächtigen scheiterte, da dieser gegenüber der Polizei derartig aggressiv war, dass die Spezialeinheit WEGA angefordert werden musste.

Heinrich Burggasser war das erste Opfer des Polen

Hat sich der Obdachlose eingeschlichen? Ermittlungen laufen auf Hochtouren

Vor allem der Mordfall des Apothekers Heinrich Burggasser (74) in Wien-Donaustadt war den Ermittlern ein Rätsel. Das Opfer hatte zuvor mit Freunden in seinem Haus Silvester gefeiert, Einbruchspuren konnten am Tatort keine gefunden werden. Ob sich der Pole unter einem Vorwand eingeschlichen hat und sich so auch Zutritt in die Wohnung seines zweiten Mordopfers in Wien-Floridsdorf verschafft hat, muss nun geklärt werden.