Nicht mehr „politisch korrekt“: Disney verfilmt 7 Zwerge neu
Die Walt Disney Studios waren stolz auf sich. Für die neue Verfilmung von Schneewittchen casteten sie eine Latina-Schauspielerin in der Hauptrolle. Das Zeichen gegen Rassismus war gesetzt. „Scheinheilig!“ – findet „Game of Thrones“-Star Peter Dinklage (1,35 Meter groß). Der Stoff sei immer noch eine „verdammt rückständige Story über sieben Zwerge“.
Auch wenn das Schneewittchen jetzt nicht mehr weiß ist – „dann machen sie immer noch die verdammt rückständige Story über sieben Zwerge, die zusammen in einer Höhle leben?“, lamentierte Dinklage in einem Podcast. Eine Ohrfeige für Disney. Sie wollten es eigentlich vermeiden, negative Klischees von dem Original-Zeichentrickfilm zu bestärken, teilte das das Studio laut „Hollywood Reporter“ mit. Man nehme die Vorwürfe ernst und räumt ein, die sieben Figuren würden anders dargestellt werden. Sie würden sich auch mit Vertretern der Kleinwüchsigen-Gemeinschaft beraten.
Rollen noch nicht vergeben
Das als Musical angelegte Remake ist eine Realverfilmung des Märchenklassikers. Das Disney Studio hatte bereits im Sommer die Hauptrolle von Schneewittchen an Rachel Zegler (20), Tochter einer Kolumbianerin, vergeben. Unklar bleibt, wer die sieben Zwerge spielen soll.
Kommentare
Ein uraltes Märchen ist nun eben mal eine verdammt rückständige Story. Welch Überraschung. Aber jetzt hat’s der Zwerg wenigstens auch verstanden.
Politisch korrekt wäre ein dunkelhäutiger Transsexueller mit Kopftuch und seine aufregenden Abenteuer mit sieben muskelbepackten Hühnen. Doch das wäre dann nicht mehr für Disney-TV geeignet.