Ölpreise weiter auf Talfahrt
Die Ölpreise haben am Donnerstag an die starken Verluste vom Vortag angeknüpft und sind weiter deutlich gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 67,29 US-Dollar (57,40 Euro). Das waren 94 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,11 Dollar auf 64,35 Dollar.
Seit dem Mittwochnachmittag hat die jüngste Talfahrt der Ölpreise wieder Fahrt aufgenommen. In dieser Zeit sackte der Preis für US-Öl mittlerweile um etwa drei Dollar ab und erreichte zeitweise den tiefsten Stand seit Mai. Mit der Notierung für Öl aus der Nordsee ging es seit Mittwochnachmittag etwa zweieinhalb Dollar nach unten. In der Früh erreichte der Brent-Preis bei 67,10 Dollar ebenfalls den tiefsten Stand seit Mai.
Marktbeobachter verwiesen einmal mehr auf die jüngste Entwicklung in der Coronakrise. Die weltweite Ausbreitung der Delta-Variante des Virus beunruhigt die Märkte und belastet seit geraumer Zeit die Ölpreise. Am Mittwoch war zudem bekannt geworden, dass die Benzinreserven in den USA zuletzt überraschend gestiegen waren. Dies habe am Markt die Nachfragesorgen verstärkt, hieß es.
Dollar profitiert von Corona-Sorgen
Hinzu kommt, dass auch der Dollar von den sich verstärkenden Corona-Sorgen profitierte. Die Weltreservewährung konnte in der Früh zu allen anderen wichtigen Währungen zulegen. Da Rohöl auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird, verteuert ein Kursanstieg der amerikanischen Währung den Rohstoff in Ländern außerhalb des Dollarraums und bremst die Nachfrage. (APA)
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