Österreicher müssen Traumhaus abreißen: Bereits 23 "illegale" Bauten in kleiner Gemeinde
Die 1798 Einwohner-Gemeinde Enzenkirchen in Oberösterreich kommt nicht aus den Schlagzeilen. Wegen eines “Schwarzbaus” muss eine Familie dort ihr neu errichtetes Haus abreißen – doch nun wird bekannt, dass es sich dabei um keinen Einzelfall handelt.
Weil eine Familie aus Enzenkirchen in Oberösterreich teilweise auf Grünland baute, soll ihr Haus abgerissen werden. Und das, obwohl eine Baubewilligung der Gemeinde vorhanden ist. Der Fall schlug hohe Wellen (wir berichteten). So hoch, dass sogar das Landeskriminalamt Ermittlungen aufnahm. Nun gibt es einen ersten Zwischenbericht, wie Staatsanwalt Alois Ebner der „Krone“ bestätigt. Und der hat es in sich …
Ermittlungen gegen ehemaligen Bürgermeister und Amtsleiter
„Aus dem Bericht geht hervor, dass es mittlerweile 23 Verdachtsfälle gibt“, so Ebner. Derzeit wird gegen zwei ehemalige Bürgermeister und einen ehemaligen Amtsleiter ermittelt. Es bestehe der Verdacht des Amtsmissbrauchs, so Ebner.
Anfangs ging man von elf möglichen Schwarzbauten in der Gemeinde aus. Nun hat sich diese Zahl beinahe verdoppelt. Für alle Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
Kommentare
Das ist alles nicht mehr normal in diesem Land! Es gibt so wenig Wohnraum und diese Figuren lassen Häuser abreissen? Was die betroffenen Menschen dabei (unschuldig) mitmachen ist denen dann auch noch völlig egal. Sollte auf das hinauf auch noch ein total verzweifelter durchdrehen, kann ich das verstehen. Mich würde auch interessieren ob sie entschädigt werden.
…. ja solange man dem Bürgermeister als oberste Bauinstanz schalten und walten lässt, wirds das geben. Da werden die Bauorndungen verdreht so schnell kannst gar nicht schauen.