Private Nacktbilder auf dem Handy eines Verdächtigen: Österreichs Justiz nach Sex-Leak erneut in Kritik
Empörung über die undichten Stellen in Österreichs Justiz: Erneut wurde aus einem Handy des als Tatverdächtigen geführten ÖBAG-Managers höchst Privates geleakt. Die Justizministerin steht unter massiver Kritik.
Am Samstag fand sich in den heimischen Twitter-Trends der geschmacklose Hashtag #beidlgate. Der Skandal, der sich dahinter verbirgt, liegt aber nicht darin, dass jemand höchst private Nacktbilder auf seinem Handy hat – sondern, dass diese von der Justiz geleakt wurden.
2500 Private Bilder am Handy eines Verdächtigen
Konkret soll es um rund 2500 private Bilder gehen, die sich auf dem Diensthandy der als Tatverdächtiger geführten Person befinden und im Rahmen der Ermittlungen auftauchten. Freilich haben diese nichts mit diesenErmittlungen zu tun. Dass die Existenz dieser Bilder nun öffentlich gemacht wurde, erschüttert das Vertrauen in die Justiz weiter.
2.500 Schwanzpics auf einem Diensthandy. Österreichische Beidldatenbank AG oder was heisst ÖBAG?
— Rudi Fußi (@rudifussi) April 9, 2021
Irgendwann wird sich einer, der von diesen “guten” Mitmenschen wegen seiner Sexualität oder Weltanschauung oder nur wegen seiner Freunde mit Häme und Bosheit überschüttet worden ist, umbringen.
Kommt mir dann aber bitte nicht mehr mit einer “Gegen Hass im Netz”-Kampagne. https://t.co/FJO96zvUIE
— Richard Schmitt (@RichardSchmitt2) April 10, 2021
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