Österreichs Wirtschaftswachstum ist schlechter als der EU-Durchschnitt
Rein theoretisch war 2022 ein gutes Jahr für die österreichische Wirtschaft. Das reale Bruttoinlandsprodukt legte um 4,6 Prozent zu. So gut wie zuletzt in den 1970ern. Doch der Schein trügt. Im Vergleich zu 2019 steht Österreich im EU-Schnitt schlecht da.
Um 4,6 Prozent ist das reale Bruttoinlandsprodukt im vergangenen Jahr gemessen an 2021 gewachsen. Damit hat Österreichs Wirtschaft so viel zugelegt, wie zuletzt in den 1970er-Jahren. Bei näherer Betrachtung ist das im EU-Schnitt im Vergleich zu 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, nicht mal mittelmäßig. Denn dieser Wert liegt laut einer Auswertung der Wiener Denkfabrik Agenda Austria lediglich bei 2,4 Prozent Wachstum.
Slowenien, Ungarn, Litauen und Rumänien vor Österreich
Das bedeutet: Schlechter als der EU-Schnitt. Österreich befindet sich auf der Vergleichstabelle im hinteren Drittel, wobei Frankreich, Deutschland, Italien und Spanien noch schlechter abschneiden. Auf den vorderen Rängen finden sich Slowenien, Ungarn, Litauen, Rumänien und viele mehr. Unangefochtener Spitzenreiter ist in diesem Vergleich Irland.
Besonders hohe wirtschaftliche Freiheit in Irland
Das überragend gute Abschneiden Irlands dürfte nicht ganz von ungefähr kommend: Beim Index für wirtschaftliche Freiheit (Index of Economic Freedom), der seit 1995 Jahr für Jahr von der Heritage Foundation und dem Wall Street Journal berechnet wird, belegt Irland weltweit Platz 3 (!) – hinter der Schweiz (Platz 2) und dem Spitzenreiter Singapur. Alle weiteren EU-Staaten sind deutlich abgeschlagen. Österreich befindet sich auf Platz 23.
Der Index of Economic Freedom berechnet die wirtschaftliche Freiheit eines Staates unter mehreren Gesichtspunkten, wie Rechtsstaatlichkeit, Justizeffizienz, die Offenheit der Markt und Staatsausgaben. In Summe werden 177 Staaten miteinander verglichen. Besonders schlecht schneidet Österreich bei den Staatsausgaben ab, die zu den höchsten der Welt gehören. Bemerkenswert sind auch die Spitzensteuersätze für Einzelpersonen und Unternehmen (55 bzw. 25 Prozent) und eine Steuerlast von 42,1 Prozent des Brutto-Inlandsprodukts.
Agenda-Austria-Ökonom: "Arbeiten durch Abgabensenkung attraktiver machen"
Agenda-Austria-Ökonom Marcell Göttert erklärt dazu: „Durch eine Abgabensenkung könnte Arbeiten in Österreich wieder attraktiver gemacht und damit ein Grundstein für das Wachstum der kommenden Jahrzehnte gelegt werden.”
Kommentare
Wir brauchen keine Wirtschaft mehr. Die Verängstigten können ihr Salatgurken ja am Balkon anbauen und ihre Smartphone-Akkus mit Solarzellen laden. Schlechtwetter-Tipp: Kerze nahe an eine Solarzelle und einer unbeschwerten Zukunft steht nichts mehr im Wege. Hinweis: Sollte dennoch kein Empfang möglich sein, hat der Provider ebenfalls den Betrieb eingestellt. Verabredungen zu Klimaschutz-Demos können aber noch immer per Brieftaube getroffen werden.
Das Ranking ist doch nach dem Durchschnitt des IQ der Regierungsmitglieder? Damit können wir nicht vorne sein.