Offizielle Glückwünsche: Kurz twittert wieder im Kanzler-Modus
Die maltesische EU-Abgeordnete Roberta Metsola wurde jüngst von der Europäische Volkspartei als nächste EU-Parlamentspräsidentin nominiert. Die Glückwünsche übermittelte aber nicht Alexander Schallenberg sondern ÖVP-Chef Sebastian Kurz – und freute sich auf die “gute und produktive Zusammenarbeit”.
Österreichs Glückwünsche an Roberta Metsola zu ihrer Nominierung als Kandidatin für die EU-Parlamentspräsidentschaft twitterte in gewohnter Tradition am Donnerstagabend ÖVP-Chef Sebastian Kurz und klang dabei ganz genau wie einst in seinen Tagen als Kanzler: “Herzlichen Glückwunsch Roberta Matsola zur Wahl als EVP-Kandidatin für das Präseidentenamt des Europäischen Parlaments. Ich freue mich auf eine gute und produktive Zusammenarbeit.”
Worte, die man wohl eher von einem Kanzler oder einem Außenminister erwarten würde – auf jeden Fall sehr staatstragend gewählt. Und wohl auch nicht ganz ohne Hintergedanken: Denn Metsolas interner Konkurrent war der bisherige EP-Vizepräsident, Othmar Karas (ÖVP). Er ist in der Vergangenheit immer wieder öffentlich als Kritiker von Kurz aufgetreten und hat sich wohl nach dessen Rücktritt Hoffnung auf den Top-Job gemacht. Allerdings erneut vergeblich. Er war wie berichtet in der fraktionsinternen Abstimmung unterlegen.
Congratulations @RobertaMetsola on your election as @EPPGroup candidate for the presidency of the @Europarl_EN. I am looking forward to a good and productive cooperation!
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) November 25, 2021
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