Ausnahmezustand in Osaka: Olympischer Fackellauf wegen steigender Covid-Zahlen abgesagt
Wegen steigender Corona-Zahlen ist der olympische Fackellauf durch die japanische Präfektur Osaka abgesagt worden. Die Regierung hatte am Montag in drei Präfekturen den Ausnahmezustand erklärt. Der Lockdown könnte auf Tokio ausgeweitet werden.
800 neue Infektionen, 70 Prozent der Krankenhausbetten gefüllt – Die japanische Regierung befürchtet eine neue Corona-Welle und erklärte in drei Präfekturen den Ausnahmezustand. Gouverneur Hirofumi Yoshimura schilderte, dass das medizinische Versorgungssystem einer enormen Belastung ausgesetzt sei, da die ansteckendere Virusmutation vor allem bei jungen Menschen die Infektionen in die Höhe schnellen ließen. Somit wurde auch der olympische Fackellauf durch die japanische Präfektur Osaka wegen der steigenden Covid-Zahlen abgesagt. Bekommt Japan die Situation nicht unter Kontrolle, könnte der Lockdown auf Tokio ausgeweitet werden.
Der Fackellauf war am 25. März in Fukushima gestartet worden. Die Flamme sollte von etwa 10.000 Personen durch die 47 Präfekturen Japans von Hand zu Hand weitergegeben werden. Durch die Erklärung des Ausnahmezustands wird die Fackel nun nicht durch Osaka getragen, sondern Mitte April im Expo 70 Commemorative Park an freiwillige Träger weitergereicht. Der Staffellauf endet mit der Entzündung des olympischen Feuers bei der Eröffnungsfeier der Sommerspiele in Tokio am 23. Juli.
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