Omikron in Wien angekommen – und der Beweis kommt aus dem WC
Untersuchungen der Kläranlage Wien-Schwechat haben ergeben, dass im Abwasser der Bundeshauptstadt die hochansteckende Omikron-Variante des Coronavirus bereits bei bis zu 70 Prozent der infizierten Proben nachgewiesen werden konnte – und das bereits vor 14 Tagen. Kläranlagen dienen der Regierung bereits seit Ausbruch der Pandemie als eine Art “Covid-Frühwarnsystem”, Omikron kann hier erst seit kurzem nachgewiesen werden.
Es ist soweit: Die Omikron-Variante des Coronavirus ist in der Bundeshauptstadt angekommen und in Wien auch bereits die dominierende Variante, wie das Büro des Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) nun bekannt gab. Während die Zahl der Neuinfektionen sich über die Weihnachtsfeiertage zwar weiter gesenkt hat, hat die Zahl der Omikron-Fälle die der Delta-Infektionen mittlerweile klar überholt – zum Vergleich: Vor knapp einer Woche, am Dienstag dem 21. Dezember, verzeichnete die Bundeshauptstadt 266 aktive Omikron-Fälle, am Sonntag waren es dann schon mit 552 aktuell Omikron-Infizierte. Das ist eine Steigerung um mehr als 100 Prozent. Während der Vormarsch von Omikron in ganz Österreich und damit auch Wien von Experten bereits vor Wochen vorausgesagt wurde und damit eher wenig überraschend kommt, sorgt die Art und Weise, wie beziehungsweise wo die hochansteckende Mutation nun nachgewiesen wurde, sehr wohl für erstaunte Gesichter: in der Kläranlage – also sprich in dem, was wir die Toilette runterspülen.
Unser Gacksi ist unbestechlich: #Omicron bis zu 70% in der Kläranlage am FH Wien Schwechat, gemessen vor 14 (!!) Tagen. @oe1journale @BerntKoschuh @abergthaler #Oesterreich #gecko https://t.co/LfoIiD8vqz
— Margit Draxl (@MargitDraxl) December 27, 2021
Dass Kläranlagen im ganzen Land auf Corona untersucht werden, ist dabei nichts neues. Bereits seit Ausbruch der Pandemie vor über 1,5 Jahren ist das Praxis, da Kläranlagen sich wunderbar als “Pandemie-Früherkennungssystem” eignen.Die Tests in Abwässern schlagen früher an als PCR-Tests. Das bringt den enormen Vorteil mit sich, dass Politik und Behörden in einem besonders frühen Stadium über die epidemiologische Lage im Land Bescheid wissen. Österreich zählt auf dem Gebiet zu den Spitzenreitern in Europa, die Med-Unis in Innsbruck und Wien wie auch die Wiener TU haben bald nach Ausbruch der Pandemie die Verfahren entwickelt.
Omikron-Spuren von bis zu 70 Prozent im Wiener Abwasser
Seit kurzem kann in Kläranlagen nun auch Omikron nachgewiesen werden – und in Wien zu einem erstaunlich hohem Anteil: Spuren der Omikron-Variante wurden bis zu 70 Prozent in den infizierten Proben aus der Kläranlage in Wien-Schwechat nachgewiesen, und das bereits rund 14 Tage vor Weihnachten, wie das “Ö1 Journal” am Montag berichtete.
Zum Vergleich hat der eXXpress eine Grafik angefertigt, in der man die Omikron-Verbreitung im Land anhand von Nachweisen via Tests nachweisen kann. Ein Abwasserabgleich würde wohl ganz andere Ergebnisse liefern…
Kommentare
ja dann solltet ihr an deckl vom klo zuamacha dann kimmt a ned aussa
Aus dem Klo und für das Klo – der Panikreiz zieht nicht mehr!
Wie kann es eigentlich sein, dass es im Abwasser von Omikron nur so wimmelt und sich nicht die Leichen auf der Straße türmen und Spitäler überfüllt sind?
Es ist ja schließlich eine lebensgefährliche Seuche und nicht irgendein harmloser Virus. Die Leute scheinen aber nicht einmal einen Schnupfen davon zu bekommen. Das muss sehr heimtückisch sein, wenn man nichts davon merkt.
Also momentan schaut es für mich aus, als wäre Omikron eine reine Erfindung.
“Also momentan schaut es für mich aus, als wäre Omikron eine reine Erfindung.” Da übrigens kaum noch jemand Leichenberge bei Omikron voraussagt, entbehrt Ihrer Kommentar einer gewissen Logik. Und wer genau hat’s “erfunden”? Bitte um Aufklärung.
Da sieht man mal, wie lächerlich vor ein paar Tagen das Geschrei war wegen englischer Flieger und Grenzschließungen. Das Virus macht, was es will, ist in der “Omikron”-Variante schon längst da. Wer hätte das gedacht…
Omikron ist die Variante der Geimpften – nur die dürften reisen, Ungeimpften nicht. Da die Boosterei wie hier berichtet nach 30 Tagen heiße 25% Schutz bietet, ist evident, wie durchdacht es war, Geimpfte zu bevorzugen und nicht zu testen. Nur so könnte man die Gefahr verlängern, sonst hätte man ja gleich Schweden nachahmen können….
Praktisch. Die Abgabe einer Urinprobe wird nebst Impfpllicht und PCR-Test vor einem Restaurantbesuch immer wahrscheinlicher.
Es ist jedenfalls eine gute Methode, die Gastronomie zu ruinieren.
Vielleicht muss man gleich einen “Faschings-Krapfen” produzieren und untersuchen lassen, bevor man ins Restaurant darf.
Aha, war das schon im Trinkwasser? Scherz natürlich, die Regierung will ja nur das Beste für uns.
Wie meinen?
wer glaubt sowas? da wird pcr getestet wie sonst nirgendwo, aber nachweis im kanal? bei einem achso extra supa hoch infektiösen virus? dieser schwachsinn überbietet seine erzeuger im namen der”wissenschaft” jedesmal aufs neue….wo kann ich diese dokumente sehen??