Oskar Lafontaine tritt aus der Linkspartei aus
Der ehemalige SPD-Vorsitzende und Kanzlerkandidat Oskar Lafontaine (78) verlässt die Linkspartei und verkündete am Donnerstag das Ende seiner langen und politischen Karriere.
“Ich wollte, dass es im politischen Spektrum eine linke Alternative zur Politik sozialer Unsicherheit und Ungleichheit gibt, deshalb habe ich die Partei Die Linke mitgegründet. Die heutige Linke hat diesen Anspruch aufgegeben”, sagt der Spitzenpolitiker, der in seiner Laufbahn Oberbürgermeister von Saarbrücken, Ministerpräsident des Saarlands, Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidat war und von seinen Gegnern als “Napoleon von der Saar” verspottet wurde.
Drei Parteien, drei Ehen
Nach 40 Jahren Mitgliedschaft trat er 2005 aus der SPD aus und gründet die Wahlalternative Arbeit & soziale Gerechtigkeit (WASG). Zwei Jahre später fusionierte diese mit der SED-Nachfolgepartei PDS zur “DieLinkspartei.PDS”, aus der sich später “Die Linke” entwickelte und war, gemeinsam Lothar Bisky, bis 2010 ihr Parteivorsitzender.
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