
Ben and Jerry unterstützt antisemitische Boycottbewegung BDS
Der britische Konzern Unilever hat den Verkauf von Ben & Jerrys Speiseeis in Teilen Israel ausgesetzt. Das Westjordanland und Ost-Jerusalem, wo knapp 700.000 Juden leben, sei „besetztes palästinensisches Gebiet“. Erst, wenn dieses an die Palästinenser zurückgegeben werde, werde dort wieder das beliebte Speiseeis verkauft, so Ben and Jerry’s Pressesendung.
Der beliebte Eishersteller, dessen Eisbecher in Österreich zwischen 5,99 EUR und 7,00 EUR kosten, gab letzten Montag bekannt, dass der Verkauf seiner Produkte im Westjordanland und in Ostjerusalem „unseren Werten widerspricht“.
Solidarisierung mit Organisation, die von Islamisten unterstützt wird
Damit solidarisiert sich das Unternehmen mit der als antisemitisch eingestuften BDS-Bewegung. BDS – ausgeschrieben Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen – ist eine israelfeindliche Kampagne, deren Ziel es ist, das Land wirtschaftlich, kulturell und politisch zu isolieren.
Hamas unterstützt BDS ebenfalls
Israel soll dazu zu bewegt werden, sich aus dem Westjordanland und Teilen Jerusalems zurückzuziehen. Fünf international als Terrororganisationen eingestufte Gruppen, darunter die islamistischen Hamas, unterstützen die Bewegung ebenfalls.
Boycott könnte politische Konsequenzen haben
Der israelische Premierminister Naftali Bennett kündigte „ernsthafte Konsequenzen“ gegen die US-Muttergesellschaft Unilever an. Die New Yorker Supermarktkette ‘Seasons’ reagierte sofort und nahm das beliebte Eis aus ihrem Sortiment.
Ben & Jerry engagiert sich stark in politisch aktuellen Themen und fordert beispielsweise stärkeres durchgreifen der Staaten zum Wohle des Klimawandels. Auch bei Black Lives Matter und innerhalb der LGBTQ-Gemeinde ist der Eishersteller politisch aktiv.
Ob wir das bei #Edeka, @rewe_group und Co. auch erleben werden? Schön wäre es, aber ich glaube nicht daran.#Benandjerrys #Antisemitismus https://t.co/BnfDOWXd1m
— Jana Molsner 🇮🇱 (@sollerica33) July 20, 2021
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