
Die ersten Bilder: Die Zelte der Afghanen in Deutschland
Aktuell befinden sich nicht nur US-Soldaten in der Ramstein-Air-Base nahe der deutschen Stadt Kaiserslautern, mehrere tausende Afghanen haben dort ein Zeltlager bezogen und warten auf ihre Weiterreise.
Der weltweit größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb der USA wurde durch die Krise in Kabul in ein riesiges Zeltlager verwandelt. In Achterreihen stehen die von 15.000 Afghanen bewohnten Zelte in der Ramstein Air-Basis in der deutschen Region Pfalz. Die Frauen und Männer, die maximal zehn Tage in dem Zeltlager bleiben dürfen, warten dort auf ihre Weiterreise.
Weitere Transporter landen fast pausenlos
Fast pausenlos landen neue Transporter mit weiteren Flüchtlingen, seit dem August kamen bereits 106 am US-Luftwaffenstützpunkt an. Der Höchststand bisher lag bei 28.000 Afghanen, davon konnten jedoch bereits 13.000 das Camp verlassen.
Afghanen sollen ausgeflogen werden
Laut einer Vereinbarung zwischen Deutschland und den USA sollen die Menschen, die vom US-Militär aus Afghanistan gerettet und nach Ramstein gebracht wurden, wieder ausgeflogen werden. Das bestätigte ein Sprecher des US-Konsulats Frankfurt.
Bereits zwölf Kinder geboren
Viele der in der US-Militärbasis untergebrachten Familien würden jedoch lieber in Deutschland oder einem anderen europäischen Land bleiben. Das Reisen mit oft mehreren Kindern sei sehr schwierig. Seitdem die afghanischen Flüchtlinge im August in die Basis gebracht wurden, sind dort bereits zwölf Babys zur Welt gekommen.
Kommunen zeigen sich hilfsbereit
Die Flüchtlinge werden in Ramstein registriert, behandelt und versorgt. Ohne die Mithilfe der benachbarten deutschen Kommunen wäre dies nicht möglich, betont Brigadegeneral Josh Olson. Ralf Hechler, Bürgermeister der nahen Verbandsgemeinde, stimmt zu: “Sehr viele Menschen sind besorgt bezüglich des Schicksals der Flüchtlinge”, sagt der CDU-Politiker. “Viele wollen helfen, fragen nach Unterstützungsmöglichkeiten oder bieten sich als Dolmetscher und Helfer an.”
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