
Erster Oligarch Putins räumt seine Villa am Attersee
Nix mehr mit Sommerfrische im schönen Oberösterreich: Der millionenschwere frühere Ex-Vizepremier Russlands, Igor Schuwalow, muss seine Sommer künftig wohl am Baikalsee in Sibirien verbringen. Sein Waldschlössl am Ostufer des Attersees, wo auch Wladimir Putin zu Besuch gewesen sein soll, wurde bereits geräumt.
Es ist idyllisch gelegen, direkt am Wasser, eingebettet in 2,5 Hektar Wald, gut versteckt vor neugierigen Blicken und Paparazzi. Muss es ja auch, wenn man Gäste wie Wladimir Putin zu Besuch hat. Doch jetzt steht es leer. Laut einem Bericht der „Salzburger Nachrichten“ soll Russlands früherer Vizepremier Igor Schuwalow (55) sein Schlösschen am Attersee bereits geräumt haben.
Im Privatjet, einer “Gulfstream G650” mit der Kennung LX-MOW, seien „persönliche Gegenstände via Salzburg abtransportiert worden“, berichtet die Tageszeitung. Und zitiert eine Anrainerin: “In der Seevilla, also im Waldschlössl, ist mittlerweile einiges passiert.“ Das Gebäude sei großteils ausgeräumt, entkernt und ist so gesehen derzeit nicht bewohnbar.
Igor Schuwalow war von 2008 bis 2018 Vizepremierpräsident von Russland und ist jetzt Vorsitzender einer russischen Bank. Und er ist einer von jenen 600 russischen Oligarchen, die auf der neuen Sanktionsliste der EU stehen. Was bedeutet: Keine Einreise mehr in die EU-Staaten, Beschlagnahmung des Vermögens – und im Fall Schuwalow eben keine idyllischen Sommer mehr am Attersee.
Kommentare