Johannes Rauch: Das ist laut Insidern Österreichs neuer Gesundheitsminister
Der Vorarlberger Landesrat für Umweltschutz und Nahvekehr Johannes Rauch (62) soll nach Wien wechseln und die Nachfolge von Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein antreten. In der Politik ist er schon lange tätig, im Gesundheitsbereich bisher nicht.
Offiziell will die Personalrochade noch niemand bestätigen, Insidern zufolge soll sie bereits fix sein: Johannes Rauch (62) wird demnach als nächster Grün-Politiker sein Glück als Gesundheitsminister versuchen. Anders als Mückstein verfügt er bereits über langjährige Erfahrung in der Politik – allerdings primär auf Landesebene in Vorarlberg. Er gehörte aber zu den Mitverhandlern bei den türkis-grünen Koalitionsverhandlungen.
Ab 2000 im Vorarlberger Landtag
Als die Grünen 2014 bei den Landtagswahlen stark dazu gewinnen konnten und danach die erste schwarz-grüne Koalition ausverhandelt wurde, wanderte auch Rauch in die Vorarlberger Landesregierung und wurde Landesrat für Umweltschutz und Nahverkehr. Zuvor war er ab dem Jahr 2000 Abgeordneter der Grünen im Vorarlberger Landtag und dort ab 2004 auch Klubobmann.
Vor Beginn seiner politischen Laufbahn arbeitete Rauch zunächst vier Jahre lang als Bankkaufmann und weitere vier Jahre in der Jugendarbeit. Er ist diplomierter Sozialarbeiter und hat zwölf Jahren Berufspraxis in den Bereichen Sozialpsychiatrie, Arbeitslosenbetreuung und Schuldenberatung hinter sich. Darüber hinaus ist er Mitbegründer des Grünen Forums Rankweil und hatte von 1990 bis 1996 das Mandat eines Umweltgemeinderates in Rankweil inne. Ab 1995 war er Mitglied des Landesvorstandes der Partei Die Grünen Vorarlberg und dabei von 1997 bis Juni 2021 deren Landessprecher.
Mit Chefin der Vorarlberger SPÖ verheiratet
Rauch ist Vater von zwei Töchtern. Erst vor kurzem, im Dezember 2021, heiratete er Gabriele Sprickler-Falschlunger, die Parteivorsitzende der SPÖ Vorarlberg.
Johannes Rauch gilt als enger Kogler-Freund. Über seinen Wechsel nach Wien soll er nicht begeistert gewesen sein. Seine Freundschaft zum Vize-Kanzler könnte für die Entscheidung mitentscheidend gewesen sein.
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