Kaum Affenpocken-Fälle – aber Minister Rauch kauft Impfstoff!
Nicht mehr als 286 Infektionen mit Affenpocken wurden seit 9. Mai in Österreich gemeldet. Keine davon hatte einen schweren Verlauf, oder endete gar tödlich. Dennoch ist bereits Impfstoff für 4000 Patienten verfügbar. Für Mindestens 8000 weitere Dosen will Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) nun bis Jahresende Steuergelder locker machen.
Die Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Tirol und Vorarlberg bieten laut dem Gesundheitsministerium “Personen aus der Risikogruppe” bereits eine vorsorgliche Impfung gegen die Affenpocken an. Derzeit ist Impfstoff für eine Impfung von 4000 Personen in Österreich vorrätig. Zusätzlich stehen 2800 Dosen für spezialisiertes Gesundheitspersonal sowie für Personen, die direkten Kontakt zu einer an Affenpocken erkrankten Person hatten, zur Verfügung. Da es bislang in mehr als vier Monaten erst 286 Infektionen gab, könnte man an dieser Stelle meinen, das Angebot sei mehr als ausreichend. Doch der Gesundheitsminister will mehr.
Vier Bundesländer bieten inzwischen eine vorsorgliche Impfung gegen Affenpocken für Risikogrupen an. Ich gehe davon aus, dass die anderen rasch nachziehen werden. Impfstoff, um 4000 Personen vorsorglich zu schützen, ist vorhanden. 1/2
— Johannes Rauch (@johannes_rauch) September 10, 2022
Insgesamt sind 30.000 Dosen bestellt
Während in Österreich die Angst vor einem kalten Winter wächst, sorgt sich Sozialminister Rauch um die Absicherung der Affenpocken-Risikogruppe. Bis Jahresende erwarte er Impfstoff für mindestens 8000 weitere Personen. Insgesamt bestellt seien 30.000 Dosen (!) die im Herbst des kommenden Jahres geliefert werden sollen.
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