Luxus-Autos an Russen verkauft – nun drohen Ukrainer 12 Jahre Haft
Trotz des Krieges verkaufte ein Ukrainer 45 Luxus-Autos an Russen, darunter Top-Manager des Gaskonzerns Gazprom. In Summe verdiente er damit stolze drei Millionen Euro. Nun kam ihm der ukrainische Geheimdienst auf die Schliche. Es droht eine lange Gefängnisstrafe.
Ein Geschäftsmann aus der westukrainischen Großstadt Lemberg soll während des russisch-ukrainischen Krieges Luxusautos im Millionenwert nach Russland verkauft haben. Allein seit August vergangenen Jahres sollen 45 Autos des Premiumsegments für mehr als drei Millionen Euro über die EU und Weißrussland nach Russland gelangt sein, teilte der ukrainische Geheimdienst SBU am Freitag mit.
Zu den Kunden gehörte demnach das Topmanagement des staatlichen russischen Gaskonzerns Gazprom und des Staatssenders Russia Today. Der Transit über die Europäische Union sei teils mit gefälschten Dokumenten erfolgt, heißt es.
Im Rahmen der Ermittlungen beschlagnahmte der Geheimdienst Vermögen im Wert von 17 Millionen Euro. Darunter waren 22 Wohnungen in Kiew und Lwiw sowie weitere 40 Luxusautos. Dem Mann drohen nun wegen Unterstützung des Aggressorstaates bis zu zwölf Jahre Gefängnis.
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