Polnische Polizei hält Bus mit deutschen Flüchtlingsaktivisten auf
Die polnische Polizei hat einen Bus von deutschen Flüchtlingsaktivisten gestoppt, die auf dem Weg zur Grenze nach Belarus waren. Der Bus der Initiativen Seebrücke Deutschland und LeaveNoOneBehind durfte am Dienstagabend wenige Kilometer vor dem Grenzübergang Kuznica nicht weiter Richtung Osten fahren.
Polen hat in einer Drei-Kilometer-Zone entlang der Grenze den Ausnahmezustand verhängt. Hilfsorganisationen dürfen nicht hinein.
Die Aktivisten hatten zuvor Hilfsgüter wie Winterschuhe und Decken an eine polnische Organisation übergeben. Ursprünglich hatten sie geplant, auf dem Rückweg Migranten nach Deutschland mitzunehmen. Das deutsche Innenministerium warnte jedoch, dass “eine unautorisierte Beförderung und eine etwaige unerlaubte Einreise” strafrechtliche Konsequenzen haben könnte.
Ein Sprecher der Gruppe, Ruben Neugebauer, sagte: “Wir wollen hier ein Zeichen der Solidarität setzen. Es ist der Tag des Mauerfalls, und es wichtig, dass wir uns für Menschenrechte statt für Mauern entscheiden.” Europa dürfe sich nicht von einem “Diktator” erpressen lassen. (APA)
🛑 Wir sind losgefahren! Im Gepäck haben wir Sachspenden & jede Menge Solidarität. Das Einzige was dem humanitären Korridor im Weg steht ist die Bundesregierung. Wir brauchen den #MauerfallJetzt! Hier könnt ihr die Aktion & Gruppen vor Ort unterstützen: https://t.co/csL76AJaI3 pic.twitter.com/2cS0SVIJUR
— Mauerfall.jetzt (@mauerfalleu) November 8, 2021
Kommentare