
Putin lässt die Flotte auslaufen - plus Charme-Offensive mit erster Frauen-Crew
47 Kriegsschiffe zeigt Wladimir Putin als gewaltige Machtdemonstration bei der Parade vor St. Petersburg. Brisant: Zeitgleich hält auch die US-Navy Manöver in der Ostsee ab. Und der Kreml will nach Massenmorden und Raketenangriffen auf Kinder nun mit einer ganz besonderen Crew in der Weltöffentlichkeit punkten.
Die drei jungen Marinesoldatinnen haben noch etwas Zeit, um mit ihrem “Raptor” (Raubvogel) für die große Flottenparade vor St. Petersburg zu üben: Ihr schwer bewaffnetes High-Speed-Boot wird am 31. Juli mit weiteren 46 Schiffen zur gewaltigen Marine-Show auslaufen.
Sergey Shoigu kündigte die reine Frauen-Crew bereits via “Tass” an: “Sie werden dabei sein. Und auch insgesamt 200 militärische und zivile Schiffe, 80 Kampfjets und 15.000 Mann der Marine und der Armee.” Das gesamte Event wird live im Staats-TV übertragen.
Die jungen “Raptor”-Russinnen trainieren bereist seit einigen Wochen unter harten Bedingungen Kampfeinsätze bei Tag und Nacht.
Marine-Parade soll schwer beschädigtes Image wieder aufpolieren.
Die Details zum Projekt 03160 “Raptor”: Die High-Speed-Boote werden St. Petersburg in der Werft Pella gebaut. Sie können bis zu 20 Marine-Soldaten transportieren und sind auch für Search-and-Rescue-Operationen bestens geeignet.
Die Bewaffnung: Eine aus dem Inneren ferngesteuerte 14.5-mm-Schnellfeuerkanone sowie zwei 7.62 mm Pecheneg-Maschinengewehre.
Die Bilder von der Parade mit den insgesamt 47 Kriegsschiffen sollen vermutlich auch das schwer beschädigte Image der russischen Marine wieder etwas verbessern: Die Versenkung des Lenkwaffenkreuzers “Moskwa” durch ukrainische Boden-Schiffs-Raketen im Schwarzen Meer war ein schwerer Schlag für die Marine-Führung.
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