
Putins grausame Schlacht um Kiew – Kinder unter den Toten
Am Freitag treffen russische Truppen in der ukrainischen Hauptstadt ein. Erste Schüsse sind im Regierungsviertel bereits gefallen. Der “härteste Tag” des Kriegs steht bevor, warnt ein Regierungsvertreter. Alarm schlägt der US-Geheimdienst: Moskau plane 10.000 Fallschirmjäger einzufliegen und die Regierung zu “enthaupten”.
Zurzeit kämpfen die russische Truppen in den Außenbezirken Kiews. Ukrainische Streitkräfte versuchen sie fern zu halten. Allerdings fielen auch im Regierungsviertel bereits die ersten Schüsse. Unter den Toten sind tragischerweise auch mehrere Kinder.
Der US-Geheimdienst warnt unterdessen vor Moskaus Plan, einen Flughafen zu erobern, Truppen einzufliegen und die Regierung zu “enthaupten”.
Russische Panzer nähern sich Kiew
Anton Heraschtschenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, prognostiziert: Der Freitag wird der “härteste Tag” des Krieges werden. Russische Panzer werden von Tschernihiw (nordöstlich der Hauptstadt) und Iwankiw (nordwestlich) aus versuchen, die Stadt einzukesseln, in der sich Präsident Wolodymyr Selenskyj noch immer verschanzt hält.

Bewohner sollen eigene Molotow-Cocktails basteln
Freitag früh warnten die USA: Russische Panzer kämpfen bereits 32 Kilometer vor der Stadt gegen ukrainische Truppen. Bereits wenige Stunden später wurden Zusammenstöße in einem nördlichen Bezirk der Hauptstadt gemeldet. Die Kämpfe fanden offenbar in Obolon statt, wo das Verteidigungsministerium die Bewohner aufforderte, Molotow-Cocktails zu basteln, um sie auf die russischen Panzer zu schleudern.
Selenskyi soll gezwungen werden, das Land an Moskau zu übergeben
Sobald die Stadt eingekesselt ist, werden russische Spezialeinheiten nach Ansicht des US-Geheimdienstes vorrücken und einen Flughafen – wahrscheinlich Sikorsky oder Boryspil – einnehmen. Dort werde eine weitaus größere Truppe von bis zu 10.000 Fallschirmjägern eingeflogen, um die Hauptstadt anzugreifen.

Die Aufgabe der Fallschirmjäger: Sie sollen den ukrainischen Präsidenten, Selenskyj, seine Minister und Parlamentarier aufspüren und sie dann zwingen, ein Friedensabkommen zu unterzeichnen, mit dem die Kontrolle über das Land an Russland oder an ein von Moskau unterstütztes Marionettenregime zurückgegeben wird. Damit würde der Krieg effektiv beendet, ohne dass Putins Bodentruppen sich die schwierige und blutige Mühe machen müssten, das ganze Land zu erobern und zu besetzen.
Ukrainische Einheiten konnten über Nacht zurückschlagen
Russland dürfte den Plan bereits am ersten Tag der Invasion beinahe verwirklicht haben. Am Donnerstag landeten 20 Kampfhubschrauber mit Truppen auf dem Antonow-Flughafen, 24 Kilometer nördlich von Kiew. Den ganzen Tag über verbrachten sie mit Kämpfen. Den ukrainischen Einheiten der Nationalgarde gelang es jedoch, die Landebahn über Nacht zurückzuerobern und die überlebenden russischen Angreifer in das Umland zu verstreuen.
Gleichzeitig Vorstöße an der Front und Cyber-Attacken
Der russische Angriff auf die Hauptstadt könnte mit einem Vorstoß der Truppen an den südlichen und östlichen Fronten – auf der Krim und im Donbass – koordiniert werden, damit sich die ukrainischen Streitkräfte nicht zurückziehen und in der Stadt für Verstärkung sorgen.
Die Operation könnte auch mit Bombenangriffen und Sabotageakten auf Stromnetze und Infrastruktur einhergehen, um Panik zu verbreiten und die Menschen zur Flucht zu zwingen, die Straßen zu verstopfen und den Truppen, die sich bereits in Kiew befinden, das Vorankommen zu erschweren.
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