
Putins Horror-General: Alexandr Dvornikov ließ ukrainische Flüchtlinge am Bahnhof töten
Die Bilder sind kaum zu ertragen: Ein einsames blutiges Stofftier liegt auf dem Bahnsteig. Daneben liegt die Brille einer Frau. An dem Ort, wo verzweifelte Menschen eben noch die Hoffnung auf eine Zukunft hatten, erinnern nun Blutlachen an ihre Träume. Der grausame Angriff auf Flüchtlinge am Bahnhof von Kramatorsk wird in die Geschichte dieses Krieges eingehen. Und ein Name wird für immer damit verbunden sein: Aleksandr Dvornikov.
Er ist berühmt und berüchtigt. Gefürchtet, nicht nur bei den Feinden Russlands. General Aleksandr Dvornikov soll für das Massaker am Bahnhof verantwortlich sein. Der Tod ist sein treuer Verbündeter. Schon in Syrien nachte sich Dvornikov mit seinen Gräueltaten einen Namen. Nun hat er laut einstimmigen Berichten das Kommando im stockenden Krieg in der Ukraine übernommen. Seine erste Tat: Der blanke Horror.
Grenzenlos Böses
“Für unsere Kinder”, steht auf der Tochka-U-Rakete, die 50 unschuldige Zivilisten in den Tod riss. Darunter fünf Kinder. Ein zynischer Spruch, in einem zynischen Krieg gegen die Menschlichkeit. Will Putin so in die Geschichte eingehen? Als Kindermörder? Der Westen ist außer sich. US-Präsident Joe Biden spricht vom “Bösen ohne Limit”. Sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selenskyj gibt ihm recht. “Wenn das nicht bestraft wird, wird es niemals enden”, ergänzt er.
Angriff auf Zivilisten
Laut Angaben der Ukraine war zum Zeitpunkt des Angriffs kein einziger Soldat auf dem Bahnhof. Die Russen sollen das gewusst haben. In Kauf genommen haben. Nun bestreitet der Kreml und versucht zu erklären: Der bei dem Angriff eingesetzte Raketentyp werde nur von der ukrainischen Armee verwendet. Mit anderen Worten: Die Ukrainer haben auf ihre eigene, vor dem russischen Beschuss fliehenden Zivilisten geschossen.
Bemerkenswert: Der erste Kanal, der über den Angriff in Kramatorsk berichtet hat, war eine Kreml-freundliche Nachrichtenagentur. Kurz nach dem Einschlag hatte sie stolz erklärt, dass ein ukrainischer Zug mit Munition angegriffen worden sei, der gestern Abend am Bahnhof angekommen sei. Als wenig später bekannt wurde, dass es Zivilisten waren, die hier getötet wurden, löschte die Agentur wieder die Nachricht.
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