
Retourkutsche: Medwedew erwartet Zahlungsausfall Europas
Mit dem Abschalten des SWIFT-Systems Anfang März war Russland vom internationalen Zahlungssystem ausgeschlossen worden. Bereits zweimal wurde darüber spekuliert, ob Putin seine internationalen Schulden begleichen kann. Nun warnt der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew davor, dass dies Europa ebenso in die Pleite führen könnte.
Folgen der Sanktionen seien eine Hyperinflation und der Mangel an Grundnahrungsmitteln. Es sei die “geheime Absicht der Masochisten aus Brüssel”, Russland in den Bankrott zu treiben. Aber der Zahlungsausfall seines Landes können zum Zahlungsausfall Europas werden, meinte Dmitri Medwedew, der von 2008 bis 2012 Präsident der Russischen Föderation war. Außerdem würden die vielen Flüchtlinge aus der Ukraine zu einer “Welle von Gewaltverbrechen” führen.
Bereits in den letzten Wochen machte das Mitglied des russischen Sicherheitsrates Stimmung gegen die Ukraine, so kündigte er für die Ukraine “das gleiche Schicksal wie das Dritte Reich” an. Immerhin könnte so ein Ende den Weg für „ein offenes Eurasien von Lissabon bis Wladiwostok“ öffnen.
Warnung von NATO-Beitritt Finnlands und Schwedens
Vergangenen Donnerstag hatte Medwedew bereits die Stationierung von Atomwaffen nahe der Grenze zu den Baltischen Staaten und Skandinavien angekündigt für den Fall, dass sich Finnland und Schweden in die NATO eintreten würden. Zwar kooperierten die beiden Länder in der vergangenen Jahren bereits mit dem Bündnis, offizielle Mitglieder aber waren sie nicht.
Kommentare