Sieben Kinder mit Drohne getötet: USA versprechen Entschädigung
Zehn Menschen, darunter sieben Kinder, starben bei einem Drohnenangriff der USA im August in Kabul. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, dass es den Verbliebenen der zehn unschuldigen Zivilisten eine Entschädigung zahlt und eine Ausreise in die USA ermögliche. Unter den Opfern des Luftangriffs waren sieben Kinder.
Das Angebot über eine Entschädigung für die Hinterbliebenen sei bei einem Treffen zwischen dem Staatssekretär für Verteidigungspolitik Colin Kahl und dem Präsidenten der in Afghanistan tätigen Hilfsorganisation Nutrition and Education International, Steven Kwon, beschlossen worden. Einer der in Kabul getöteten Zivilisten sei ein Mitarbeiter der Hilfsorganisation gewesen.
Die US-Streitkräfte hatten vor rund einem Monat eingeräumt, bei dem Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Ende August zehn Unschuldige getötet zu haben (eXXpress berichtete). Der Angriff wenige Tage nach einem blutigen Anschlag am Flughafen von Kabul sei ein “tragischer Fehler” gewesen, sagte der Chef des Zentralkommandos der US-Streitkräfte, General Kenneth McKenzie.
Irrtum
Die Streitkräfte hätten in der festen Überzeugung gehandelt, dass das angegriffene Fahrzeug eine Gefahr für US-Soldaten und auf eine Ausreise wartende Menschen am Kabuler Flughafen dargestellt habe, sagte McKenzie. Eine Armee-Untersuchung habe aber festgestellt, dass dies ein Fehler gewesen sei. Auch Verteidigungsminister Lloyd Austin hatte sich für den Drohnenangriff entschuldigt und den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen.
Names of the people who were killed in #Afghanistan by the US drone attack:
— Asaad Hanna (@AsaadHannaa) August 30, 2021
1: Zemaray, INTERPRETER
2: Naseer, ARMY OFFICER
2: Zameer, Shopkeeper
4: Faisal, Student
5: Farzad, Student
6: Ayat, 2 years old
7: Sumaya, 2 years old
8: Armin, 4 years old
9: Binyamen, 3 years old
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