
Van der Bellen über Klimakonferenz enttäuscht: "Welt ist nicht auf dem richtigen Kurs"
Es war nicht das Ergebnis, das sich Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) gewünscht hatte. Über die Einigung beim Klimagipfel COP27 in Ägypten zeigt sich auch Österreichs Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen (78) enttäuscht. “Die Welt ist nicht auf dem richtigen Kurs”.
Es sei „nicht gelungen, sich auf ambitioniertere Ziele im Bereich der Emissionsreduktionen“ zu einigen. „Die Welt ist nicht auf dem richtigen Kurs“, twittere der an Corona erkrankte Bundespräsident aus dem Home-Office.
"Viele wissen nicht, was auf dem Spiel steht"
Zwar wurde der Aufbau eines Fonds für klimabedingte Schäden beschlossen, was auch ein Lichtblick sei. Doch Van der Bellen habe „den Eindruck, vielen ist nicht klar, dass unsere Existenz auf dem Spiel steht“.
Die erzielte Einigung bei der #COP27 ist ernüchternd. Es ist nicht gelungen, sich auf ambitioniertere Ziele im Bereich der Emissionsreduktionen zu einigen.
— A. Van der Bellen (@vanderbellen) November 20, 2022
Die Welt ist nicht auf dem richtigen Kurs. (1/2)
Österreich werde noch mehr Geld des Steuerzahlers für die internationale Klimafinanzierung ausgeben. Das kündigte der Bundespräsident noch am Dienstag direkt auf der Weltklimakonferenz COP27 in Sharm el-Sheikh an. Gewesslers Klimaschutzministerium werde bis 2026 zusätzliche 220 Millionen Euro lockermachen. – der eXXpress berichtete.
Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) bestätigte mittlerweile den Betrag: “Österreich wird zum Vorreiter in der internationalen Klimafinanzierung”, frohlockte sie. Das Klimaschutzministerium werde das Geld unter anderem zur Minimierung von Klima-Schäden zur Verfügung stellen.
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