"Weißer Rassist": Grüne wollen Columbusplatz in Wien umbenennen
Im Jahr 1492 entdeckte Christopher Columbus Nordamerika. 1864 wurde ihm dafür eine ganz besondere Ehre zuteil: In Wien-Favoriten wurde ein Platz nach ihm benannt. Doch damit soll nun Schluss sein. Die Grünen wollen “weißen und rassistischen Kolonialisten” keinen Platz geben … wortwörtlich.
Während sich viele von der Corona-Pandemie geplagte Österreicher um die Gasversorgung sorgen – und in Zeiten der Rekord-Inflation kaum noch wissen, wie sie ihr tägliches Leben finanzieren sollen, haben die Wiener Grünen ganz andere Sorgen: Sie fordern die Umbenennung von “rassistischen und kolonialistischen Straßennamen”. So soll in Favoriten beispielsweise der Columbusplatz umbenannt werden. Denn der ist freilich – welch Überraschung – ausgerechnet nach Christopher Columbus benannt. Und der war nicht nur weiß, sondern auch ein Kolonialist. Ein gar rassistischer noch dazu. Laut den Grünen im Wiener Gemeinderat haben solche Straßennamen im öffentlichen Raum nichts verloren.
Die "wahren" Probleme der Grünen?
Nicht viel abgewinnen können dieser Idee die Freiheitlichen. “Während die Bevölkerung oft kaum noch weiß, wie sie ihre steigende Miete oder Lebensmittel bezahlen soll, widmen sich die Grünen wirklich wichtigen Themen”, konstatiert FPÖ-Bezirksparteiobmann Gemeinderat Stefan Berger.
SPÖ stimmte dagegen
Mit einem Resolutionsantrag wollte die Wiener FPÖ sicherstellen, dass eine solche Umbenennung auch in Zukunft unmöglich bleibt. Doch die SPÖ stimmte dagegen. Und so könnte es dem italienischen Seefahrer zumindest in Favoriten schon bald an den Kragen gehen.
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