Rendi-Wagner will weiterhin Hilfsgelder an die Taliban schicken
Es sei vor allem eine humanitäre Katastrophe für alle, die geflüchtet sind. Was derzeit in Afghanistan passiert, ist aber auch eine außenpolitische Katastrophe, deren Konsequenzen wir jetzt noch nicht abschätzen können, so SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Österreich solle einen “aktiven Beitrag” in dieser unsicheren Zeit leisten.
Menschen auf der Flucht solle Österreich eine Perspektive bieten. Aber auch in Afghanistan selbst soll das Land eine führende Rolle einnehmen. Auch wenn Frieden und Stabilität in Afghanistan momentan unvorstellbar scheint, dürfe man das Land nicht einfach aufgeben. Die SPÖ-Chefin brachte Österreich als Gastgeber einer Friedenskonferenz an. Als neutrales Land wäre Österreich dafür bestens geeignet. Wie man die Taliban an den Tische bringt? Die Hilfsgelder sind der einzige Hebel, der noch zieht, so Rendi-Wagner. Geld darf nicht mehr einfach so fließen. Sie müssten an Forderungen gekoppelt sein. So soll mitunter sichergestellt werden, dass auch Frauenrechte gestärkt werden. Frauen etwa in die neue afghanische Übergangsregierung aufgenommen werden können.
Ziel muss es aber vor allem sein, unkontrollierte Zuwanderung zu stoppen. Flüchtlinge sollen vor allem in den Nachbarländern Afghanistans versorgt werden. “Wie dürfen diese Menschen nicht alleine lassen”, so Rendi-Wagner.
Kommentare
Es gab eine internationale Konferenz in Doha. Das die Taliban in dieser Art und Weise, in dieser rasanten Geschwindigkeit nach Afghanistan gekommen sind ohne Blutvergießen – das ist eine gemeinsame Entscheidung der Weltpolitik. Eine Verabredung. Ein Deal.
Diese Frau liegt einfach mit jeder Äusserung voll daneben.