Russische Armee feuert noch radikaler auf die Artillerie der Ukraine
Strategie-Änderung an der Front in der Ukraine: Jetzt feuern russische Truppen noch heftiger auf die ukrainische Artillerie, das Verteidigungsministerium in Moskau nennt das “Counter-Battery-Warfare”. Für die Ukraine gehen so stündlich besonders kostbare schwere Waffen verloren.
Die neue Strategie der russischen Armee ist klar: Möglichst viel an Geschützen und Mehrfachraketenwerfer zu zerstören, bevor zusätzliche Waffensysteme aus den EU-Staaten an der Front im Donbass-Gebiet eintreffen. Damit soll ein Aufstocken der Artillerie-Kräfte der Ukraine verhindert werden – aktuell feuern die russischen Streitkräfte etwa 50.000 Granaten täglich auf die Stellungen der ukrainischen Armee, die mit lediglich 5000 bis 6000 Schuss antworten kann.
Die aktuellen Feuerschläge sollen laut russischem Verteidigungsministerium erfolgreich sein, die Angaben können aber nicht von neutraler Seite überprüft werden: So wurden bei dieser neuen intensivierten “Counter-Battery-Warfare” allein in den vergangenen 24 Stunden zwei Batterien an Uragan-Mehrfachraketenwerfern bei Predtechino zerstört, drei Einheiten von Grad-raktenwerfern, sowie 14 Stück Hyacinth-B-Haubitzen. Weitere zehn Grad-Mehrfachraketenwerfer sollen bei Udachnoye vernichtet worden sein.
US-Mehrfachraketenwerfer wurde nach 4 Tagen Einsatz vernichtet
Außerdem vermeldet die russische Armee – der eXXpress hat exklusiv berichtet – die Zerstörung eines eben von den US-Streitkräften gelieferten HIMARS-Mehrfachraketenwerfers sowie einen Volltreffer bei einer kürzlich in der Ukraine angekommenen High-Tech-Panzerhaubitze aus Polen.
Insgesamt, so berichtet Moskau, seien seit Beginn der Invasion am 24. Februar bereits 3157 Artilleriegeschütze und Granatwerfer der ukrainischen Armee vernichtet worden. Für die Ukraine sind diese schweren (und teuren) Waffen fast nicht zu ersetzen – und die russische Seite holt ständig neue Geschütze an die Front. Was die Regierung in Kiew aber vor noch größere Probleme stellt: Auch Munitionsdepots und Munitions-Fabriken wurden bereits zerstört.
Kommentare